Thermenprojekt Lend

Das Thermenprojekt Lend umfasste das Konzept eines Vier-Sterne-Superior-­Hotels, eines Spa und eines großen Thermalsees.

Geschichte

An "cohrs" hingen die touristischen Hoffnungen des Unterpinzgaus: Diese Ab­kürzung steht für climate op­timzed hotel + resort superior.

Gemeint war damit ein 45 Millio­nen Euro teures Vier-Sterne-­Superior-Hotel, ein Spa und ein 3 300 m² großer - öffentlich zu­gänglicher - Thermalbadesee mit 32 °C warmem Wasser. Dies wäre der größte seiner Art in Österreich gewesen.

Entstehen sollte diese gesamte rund drei Hektar große Anlage im westlichen Teil von Embach. Im September 2012 existierte "cohrs" erst als Plan, der im Foyer des Lender Gemeindeamtes zu sehen war. Mitte Juli 2012 wurde der Ent­wurf des Anifer Projektent­wicklers Manfred Katzlinger vorgestellt. Alles sei seither im Laufen, die Vorbereitungen zur Durchführung im Plan, so Bür­germeister Peter Eder. Dies be­traf z. B. auch die nötigen Um­widmungen im Flächenwid­mungsplan. Konkreter wollte Eder nicht werden, denn "spruchreif ist eine Sache im­mer erst, wenn die Verträge un­terzeichnet sind".

Er betonte, dass es sich um ein gemeinsames Projekt der Gemeinden Lend, Rauris, Taxenbach und Dienten am Hochkönig handelt. Zu diesem Zweck hatten sie auch die ARGE Therme Unterpinz­gau GmbH gegründet. "Es geht um den Unterpinzgau, die Re­gion braucht einen touristi­schen,Kick' mit zusätzlicher Infrastruktur" , sagt der Bür­germeister.

Grundlage für all diese Pläne war das Thermalwasser, das 1954 im Teufenbachtal gefunden wurde. 1992 hatten die Len­der erstmals über die Wasser­nutzung nachgedacht. Nicht zur Freude Bad Gasteins: Zehn Jahre lang gab es dann eine rechtliche Kontroverse. Seit 5. Juli 2012 gibt es ei­nen rechtsgültigen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Der besagt, dass Lend nun vom Thermal­wasser im Teufenbachtal fünf Liter pro Sekunde entnehmen darf.

Quelle