Christoph Graf Lodron
Christoph Graf Lodron (* 1588? in Castelnuovo, Trentino) wurde als Sohn des Grafen Nikolaus Lodron und dessen erster Gattin Dorothea Gräfin Welsperg und als Bruder des nachmaligen Salzburger Fürsterzbischofs Paris Graf von Lodron geboren.
Leben
Er vermählte sich am 24. Oktober 1628 mit Catharina Gräfin zu Spaur (* 5. Oktober 1603; † 1. Jänner 1676).
Christoph folgte seinem Bruder, dem Fürsterzbischof Paris Lodron, nach Salzburg. Paris errichtete für ihn und seinen älteren Sohn das Lodronsche Primogenitur-Majorat, dessen Zentrum die Herrschaft Gmünd in Kärnten wurde, für den jüngeren Sohn das Lodronsche Sekundogenitur-Majorat.
Graf Christoph litt zeitweise an Geistesumnachtung[1], sodass der Fürsterzbischof die Verwaltung der Primogeniturherrschaft Christophs Frau übertrug.
1662 starb Graf Christoph. Er ruht mit seiner Gemahlin in der Lodronschen Familiengrabstätte in der Loretokirche.
Kinder
Aus der Ehe gingen zwei Söhne und vier Töchter hervor:
- Franz Niklas;
- Paris († 17. Oktober 1703);
- Catharina Clara (* 1630), verehelichte Gräfin Saurau;
- Claudia Dorothea, verehelicht mit Franz von Castel-Barco, die Mutter von Sigmund Carl von Castel-Barco, dem späteren Bischof des Bistums Chiemsee;
- Maria Franziska Emerentiana († 12. Mai 1679), verehelicht mit Maximilian Graf von Thun und Hohenstein (* 19. August 1638; † 7. August 1701; Bruder der Fürsterzbischöfe Guidobald Graf von Thun und Hohenstein und Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein[2]);
- Elisabeth († 1688), verehelicht mit Michael Oswald Graf von Thun und Hohenstein, Statthalter von Böhmen (älterer Bruder des Vorigen).
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ Nach einer Quelle ("Paris Lodron – Un grande a ricordare", Il Trentino, 2003, S. 75) war er schwer erkrankt aus den Kriegen Spaniens zurückgekehrt.
- ↑ Deszendenz des Johann Cyprian von Thun-Hohenstein