Finale der Fußball-Schülerliga 1978
Das Österreich-Finale des 3. Bewerbs der Fußball-Schülerliga fand am 3. Oktober 1978 im Lehener Stadion statt und war eine der bestbesuchten Veranstaltungen in der Geschichte der Arena. Die Hauptschule Lehen unterlag der Hauptschule Güssing (Burgenland) nach einem 1:1 mit 1:2 im Elfmeterschießen. 17 000 Besucher sorgten für ein volles Stadion.
Schülerliga 1977/78
Im Salzburg-Finale am 10. Mai 1978, das ebenfalls im Lehener Stadion stattfand, entthronte die Hauptschule Lehen den Gewinner des Vorjahres, die Hauptschule Mittersill, in der mit Harald Schneider, später Bundesligakicker und ÖFB-Teamspieler, weiterhin der herausragende Akteur mit dabei war. Die Lehener qualifizierten sich mit dem 2:0 für die Bundesländer-Gruppenspiele in Götzis (Vorarlberg). Das Spiel um Platz 3 gewann die Hauptschule Hallein-Burgfried mit 4:1 gegen das Bundesrealgymnasium St. Johann im Pongau. Im Technik-Fünfkampf erreichte der spätere Bundesligaspieler Heinz Zanner von der Hauptschule St. Michael Platz zwei hinter Heinz Fürstauer (Hauptschule Saalfelden-Markt).
In Götzis siegte die Hauptschule Lehen Ende Mai 1978 mit 6:1 gegen das 3. Bundesrealgymnasium Linz (OÖ.) sowie mit 2:1 gegen die Hauptschule Matrei in Osttirol und erreichte ein 4:4 gegen die HS Nenzing (Vorarlberg).
Finale in Lehen
Die Endspiele der besten vier Mannschaften umfassten ein vierstündiges Programm im Stadion. Den Rahmen bildeten unter anderem Blasmusik-Darbietungen, eine Fallschirmspringer-Demonstration sowie einen Auftritt von Sportlerinnen der Rhythmischen Gymnastik. Der für Sport zuständige Unterrichtsminister Fred Sinowatz war anwesend und übergab den Pokal an die Sieger, auch ÖFB-Teamchef Karl Stotz schaute zu. Dazu beehrten prominente Sportler wie Annemarie Moser, Monika Kaserer, Hans Enn, Hubert Raudaschl, Harald Bartol und Herbert Spindler das Finale.
Spiel um Platz drei: HS Spittal an der Drau - HS Matrei am Brenner 3:2.
Einige der Akteure machten sich später einen Namen im großen Fußball. Bei Spittal war Arnold Freissegger, späterer Spieler von SV Austria Salzburg, mit von der Partie, bei den Tirolern Alfred Hörtnagl, der 1990 mit Österreichs Nationalteam an der WM in Italien teilnahm.
Finale: HS Lehen - HS Güssing 1:1, 2:1 nach Elfmeterschießen.
Horst Brummeier war Schiedsrichter des über 2x25 Minuten laufenden Spiels. Prominente Betreuer waren die Nationalspieler Friedl Koncilia (Lehen) bzw. Josef Stering (Güssing). Christian Mayer (19.) und Christian Schleicher (39.) erzielten die Tore. Im Elfmeterschießen parierte Güssings Torhüter Gerald Kern zwei Strafstöße.
Das Salzburger Team, betreut von Otto Bader und Franz Jahn, stützte sich im Wesentlichen auf Spieler, die im Nachwuchs von Austria Salzburg aktiv waren. Besonders aufgefallen waren im Bewerb die Torjäger Josef Schneider, Thomas Martl und Christian Schleicher. Mittelfeldspieler Christian Hirsch brachte es zu Zweitliga-Ehren mit der Austria und dem FC Puch. Harald Spring wurde als Volleyball-Spieler und -funktionär bekannt. Verteidiger Christian Lindlbauer fehlte beim Finale, er hatte sich bei einem Sturz in ein Fenster an der Hand verletzt.
Auf Seiten Güssings sollte sich Hans-Peter Frühwirth in weiterer Folge als Bundesligaspieler bei Austria Wien und VSE St. Pölten einen Namen machen.
Das Finale wurde live im ORF übertragen.