Judengasse 11
Das Haus Judengasse 11, " Fridel im Gmach", ist ein historisches Gebäude, das zu den denkmalgeschützten Objekten in der Salzburger Altstadt zählt.
Geschichte
Die Baugeschichte des Hauses Nr. 11 an der Judengasse beginnt im Hochmittelalter. Die Judengasse, wie der Namen schon sagt, war damals das jüdische Siedlungszentrum in Salzburg. Judengasse und Waagplatz bilden eines der ältesten Viertel der Stadt. Ein Kaufbrief aus dem Jahr 1423 berichtet: "Elspet des Zaunrieden Hausfrau verkauft an Fridel im Gmach, Weinwirth". Es folgen mehrere Hausbesitzer, bevor 1629 Wolf Paurnfeind als Besitzer aufscheint. Nach weiteren Besitzerwechseln gelangt das Haus 1661 in den Besitz von Virgel Mayrhauser, dann in den Besitz von Elisabeth Strobl und über deren Nachfahrin Eva Waldmüller, geb. Strobl, dann 1758 an Franz Enk von der Burg, Hofkammerat.
1871 war Georg Weickl Besitzer, der Anfang der 1860er-Jahre das Brauereiensemble Gut Guggenthal errichten ließ.
Ein Raum mit Halbrundnische im Keller dürfte im Frühbarock (17. Jahrhundert) als Hauskapelle genutzt worden sein. Aus dieser Hauskapelle dürfte der steinerner Totenkopf am Stiegenaufgang stammen.
Weblink
- Standort auf www.openstreetmap.org
Quellen
- Franz Valentin Zillner: "Häuserchronik, Judengasse", online Seite 317
- Kulturklauberin, Daniele Pabinger: "Das Totenköpfchen als Erinnerung an das Leben", in www.sn.at, 1. Oktober 2020