Karl Hanke
Hofrat Dr. Karl Hanke (* 27. März 1923; † 23. Mai 1992)[1] war Leiter der Staatsanwaltschaft Salzburg.
Leben
Hanke gehörte der Justiz durch 40 Jahre an: Nach Tätigkeit am Landesgericht für Strafsachen Wien und beim Bezirksgericht Mondsee kam er 1949 an das Landesgericht Salzburg Im Jahr 1956 trat er bei der Staatsanwaltschaft Salzburg ein. 1980 wurde er an die leitende Position der Staatsanwaltschaft Linz berufen. Mit Jahresbeginn 1986 kehrte Hanke als Leiter der Staatsanwaltschaft nach Salzburg zurück und führte diese drei Jahre lang.
Hanke war in vielen großen Prozessen als Ankläger tätig und brillierte durch seine glänzende Rhetorik. Als Staatsanwalt war er u. a. beim Lawinenunglück am 20. Februar 1969 in Hinterglemm mit den Ermittlungen befasst.[2] Zeitlebens wirkte er maßgeblich in öffentlichen und kulturellen Funktionen. Sein Fachwissen, seine menschliche Kontaktfähigkeit und seine Dienstauffassung waren, wie es im Nachruf heißt, vorbildlich.
Er verstarb unerwartet im 70. Lebensjahr. Er hinterließ seine Gattin, zwei Töchter und zwei Enkelinnen. Er wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof zur letzten Ruhe gebettet.
Auszeichnungen
Hanke war Träger
- des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich,
- des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich,
- des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg und
- des Ringes der Stadt Salzburg.
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", 25. Mai 1992, S. 15 (SN-Archivseite): Dr. Karl Hanke verstorben
"Salzburger Nachrichten", 27. Mai 1992: S. 28 (SN-Archivseite): Parte
Einzelnachweise
Vorgänger |
Leiter der Staatsanwaltschaft Salzburg 1986–1988 |
Nachfolger |