Pfarrkirche Mariä Unbefleckte Empfängnis

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Kirche, Friedhof und Pfarrhof

Die Pfarrkirche Mariä Unbefleckte Empfängnis ist die römisch-katholische Pfarrkirche der Pongauer Pfarre Flachau.

Allgemeines

Sie befindet sich in einem Ensemble mit dem südlich gelegenen Pfarrhof und dem Friedhof im Ortszentrum von Flachau zwischen der Enns im Westen und der A 10 Tauern Autobahn im Osten. Die Kirche steht auf einer kleinen Anhöhe am östlichen Talhang von Flachau. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Pfarrkirche

Sie ist der Maria Immaculata, der "Heiligen Maria, Mutter Gottes, der ohne Erbschuld Empfangenen" geweiht. Sie wurde am 8. September 1722, dem Fest Mariä Geburt, durch Fürsterzbischof Franz Anton Fürst Harrach eingeweiht. Seither wird an diesem Tag sowohl das Erntedankfest als auch das Kirchweihfest gefeiert.

Das Patroziniumsfest der Pfarrkirche wird am 8. Dezember, dem Fest Mariä Empfängnis, begannen.

Geschichte

Die Pfarrkirche wurde 1718 bis 1721 im Auftrag von Fürsterzbischof Franz Anton Fürst Harrach von Hofbaumeister Sebastian Stumpfegger neu erbaut. Es handelt sich um eine einschiffige Barockkirche mit einem zweigeschoßigen Giebelturm mit Zwiebelhelmaufsatz. Der Turm ist mit dem Wappen von Fürsterzbischof Harrach versehen.

Die Pfarrkirche wurde 1986 innen und 1994 außen renoviert.

Rundgang durch die Kirche

Die Kirche weist an ihrer Westempore beiderseits Wendeltreppenaufgänge auf. Das dreijochige Langhaus geht in einen einjochigen Chor über, an den eine zweigeschoßige Sakristei anschließt. An der Ostseite der Kirche befindet sich eine Kreuzigungsgruppe. Die Kreuzwegstationen stammen aus der Gründerzeit der Pfarrkirche.

Altarraum der Pfarrkirche

Altarraum

Den Eingang zum Altarraum bildet ein Triumphbogen, auf dem Jesus und Maria einander gegenüberstehen; Jesus mit der Dornenkrone auf dem Haupt und den Wunden der Geißelung. Als Zeichen ihres Leidens über den Tod Jesu ist Maria mit einem Schwert dargestellt, das ihr ins Herz dringt.

Hochaltar

Der Hochaltar ist aus weißgelbem Marmor gefertigt. Das Hochaltarbild wurde vom Hofmaler Johann Michael Rottmayr gefertigt. Es zeigt die Gottesmutter Maria von Engeln umringt. Maria trägt auf ihrem Haupt einen Kranz aus zwölf Sternen, der Mond befindet sich zu ihren Füßen; unter ihr die Weltkugel, die von einer Drachenschlange umfangen wird. Die beiden Heiligenfiguren am Hochaltar stellen die Heiligen Franziskus und Antonius dar, die Namenspatrone des Erbauers.

Rechter Seitenaltar

Im Altarblatt ist der hl. Josef mit dem Jesuskind dargestellt. Zu seinen Füßen sieht man eine Abbildung von Flachau aus dem 19. Jahrhundert. Das Ovalbild darüber zeigt den hl. Eustachius, den Patron der Jäger und Förster, der Kaufleute und der Installateure. Auf der rechten Seite befindet sich eine Statue des hl. Florian, des Patrons der Feuerwehr, auf der linken Seite eine Statue des hl. Leonhard, des Patrons des Viehs und der Gefangenen.

Bilder

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Weblink

Quellen