Ramsauer
Ramsauer ist ein alter Salzburger Familienname.
Herkunft des Namens Ramsauer
Orte mit der Bezeichnung Ramsau bei Berchtesgaden kommen häufig vor und sind daher nicht in allen Fällen als Herkunftsort jedes Familiennamens anzusehen. Ziller führt die Salzburger Ramsauer auf wenige Gutsnamen im Tennengau und im Flachgau zurück.
Salzburger Güter mit der Bezeichnung Ramsau
- Gut Ramsau (1986 Gasthaus), Ortschaft Hinterwinkl, Gemeinde Elsbethen. Urkundlich kommt dieses Gut 1348 als Ramsertal vor.
- Der Weiler und die Ortschaft Ramsau in der Gemeinde Faistenau wird ebenfalls 1348 urkundlich als Ramsow erwähnt.
- Auf dem Gut Ramsau (Ramsegg) in der Ortschaft Georgenberg, Marktgemeinde Kuchl, wird schon 1394 ein Johannes Ramsauer, Bürger zu Salzburg genannt, 1415 ein Matheus Ramsauer.
Ableitung des Namens Ramsauer
Der Familienname Ramsauer ist bis heute stark verbreitet und wird von Leopold Ziller als von Auen kommend, die mit Rams = Bärlauch bedeckt waren. Bärlauch wurde als Unkraut als Streu gemäht. Vereinzelt könnte auch die Ableitung des Namens Ramsauer vom mittelhochdeutschen rabe (Rabensau) in Frage kommen.
Personen namens Ramsauer im SALZBURGWIKI
- Eduard Ramsauer (* 1937), Direktor der Hauptschule Annaberg 1974–1997
- Hans Ramsauer, Bürgermeister von Salzburg von 1410–1411
- Rupert Ramsauer († 18. März 1575), Pfarrer von Bramberg am Wildkogel 1555–1575, Opfer der Hexenverfolgung
Orte namens Ramsau im SALZBURGWIKI
- Ramsau bei Berchtesgaden (im Berchtesgadener Land)
- Ramsau am Dachstein (Steirische Ramsau)
Quelle
- Leopold Ziller: Die Salzburger Familiennamen, Ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung, Hrsg. Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1986