Südtiroler-Siedlung
Südtiroler-Siedlungen erinnern an die zu Anfang der 1940er-Jahre erfolgte Umsiedlung der Südtiroler "Optanten" u. a. in das Gebiet des heutigen Österreich.
Geschichte
Für die zehntausenden von Umsiedlern wurden in größeren Gemeinden und Städten des heutigen Österreich eigene Wohnsiedlungen in einheitlicher Bauweise errichtet. Diese konnten zwischen 1940 und 1943 bezogen werden.[1] Sie bestehen (wenn auch allenfalls unter anderem Namen) zumeist noch heute.
Insgesamt wurden bis 1945 in ganz Österreich 13 500 Wohnungen errichtet, davon im Land Salzburg 1 941, in Tirol und Vorarlberg rund 10 000 (mit der Wohnbaugesellschaft "Neue Heimat" als Bauträger).[1]
Salzburg
Im Land Salzburg wurden insbesondere folgende Südtiroler-Siedlungen errichtet:
- Pongau:
- St. Johann im Pongau[3], Südtirolersiedlung
- Bischofshofen, Südtirolersiedlung
- Schwarzach im Pongau: Südtirolersiedlung "Neue Heimat"
- Tennengau:
- Golling an der Salzach, Südtiroler-Siedlung
Die größten Siedlungen waren die in Bischofshofen und Salzburg-Aiglhof.[1]
Quellen
- Anita Lackenberger, Gerhard Mader: Heimat verloren – Heimat gewonnen? Spurensuche zur Option der Südtiroler 1939. Medienbegleitheft zur DVD. Wien, Bundesministerium für Bildung, Kunst und Kultur, Medienservice 12282 (PDF, 287 KB)
- Wikipedia-Artikel "Südtiroler-Siedlung"
- Internet-Recherche ("Südtiroler-Siedlung")
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Lackenberger/Mader aaO S. 10.
- ↑ Tafel 43 der 52 Tafeln des Lieferinger Kultur-Wanderweges, Text von Dr. Georg Rohrecker, Siebenbürgerstraße, Gottscheerstraße; www.liefering.at/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr=218602146&detailonr=217257652, bei einer Überprüfung am 4. März 2022 nicht mehr abrufbar
- ↑ Vgl.: Südtiroler feierten. Pongauer Nachrichten, Ausgabe vom 28. Juni 2007, S. 20.