Villa Campeau

Die Villa Campeau
Waldschlösschen in Unterburgau.

Die Villa Campeau ist eine Villa im Nordosten des Gemeindegebiets von St. Gilgen.

Lage

Die Villa befindet sich von einem 24 500 Quadratmeter großen Park umgeben in der Ortschaft Unterburgau im Ortsteil Burgau am Ufer des Attersees. Der Attersee selbst gehört bereits zu Oberösterreich, der Uferstreifen im Salzburger Flachau.

Geschichte

Der kanadische Kaufhaustycoon Robert Campeau, der die Immobilie 1980 erworben hatte, gab der Villa ihr heutiges Aussehen. Der Gönner der Salzburger Festspiele verstarb Ende 2017 in New York.

Seit 2000 besaß der austroamerikanische Milliardär Gerhard Andlinger diese Villa. Der Mäzen der Salzburger Festspiele starb 2017 in New York, USA. Im selben Jahr wurde umfangreicher Grundbesitz an eine Kremser Immobiliengesellschaft verkauft. 2018 ging die Immobile um 28 Millionen Euro Alexand­ra Turnauer aus einer österreichischen Unternehmerfamilie (Constantia Industries). Andlinger hatte schon im Sommer 2017 einen fast drei Hektar großen ehemaligen Campingplatz, der als Nachbargrundstück ebenfalls ihm gehörte, für 18 Millionen Euro verkauft. Eine niederösterreichische Immobiliengesellschaft, an der auch die Familie Turnauer beteiligt ist, trat als Käufer auf. Die Kaufverträge wurden über den Salzburger Anwalt Karl-Ludwig Vavrovsky abgeschlossen.

Medienberichten nach soll der ehemalige russische Vizepremier und nunmehrige Wneschekonombank-Chef Igor Schuwalow darin einen Wohnsitz haben.[1]

Während des Angriffskriegs von Russland auf die Ukraine besetzten am 21. Mai 2022 40 Aktivisten die Villa. In einer Presseaussendung üben die Hausbesetzer Kritik am Krieg in der Ukraine und fordern die Nutzung privatisierten Leerstandes - für Geflüchtete, Deserteure und Wohnungslose. Außerdem fordern sie einen "Stopp der Privatisierung des Attersees". [2]

Weiterführend

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, 21. Mai 2020 sowie www.atterwiki.at im "Atterwiki"
  2. www.sn.at, 21. Mai 2022