Villa Weizner
Die Villa Weizner ist ein historisches Gebäude im Salzburger Stadtteil Riedenburg.
Geschichte
1841 erbaute Georg Laschensky für den Kaufmann August Weizner diese Biedermeiervilla. Nach 1864 kam die Villa in den Besitz von Josef Himbsl und hieß dann Himbsl-Villa.
Im 20. Jahrhundert befand sich die Villa auf dem Gelände der Riedenburgkaserne und erhielt den Namen "Kommandantenvilla". Als 2014 der Kasernenbetrieb eingestellt und das Quartier Riedenburg gebaut wurde, war ein städtischer Kindergarten in der Villa untergebracht. Seit 2018 stand dann die Villa, die der GSWB gehört, leer. 2022 fand sich schließlich ein neuer Mieter. Der Salzburger Festspielfonds übersiedelte nach Sanierungsarbeiten am 22. September 2023 das Archiv der Salzburger Festspiele in die Villa. Das 500 Quadratmeter große Gebäude hatte die GSWB sieben Monate lang von Grund auf erneuert. Böden und teilweise Wände sowie Decken wurden saniert. Unter anderem bekam die Villa neue Sanitäranlagen, Elektroinstallationen als auch Heizungen und ist mittlerweile auch barrierefrei.
Die Villa soll neben dem öffentlich zugängigen Archiv der Festspiele auch Büros für Mitarbeiter beherbergen. Zusätzlich entsteht im Wintergarten eine Studier- und Lesestube mit offener Bibliothek. Dafür steht dem Festspielfonds ein Umzug mit rund 1 000 Kisten bevor, so Margarethe Lasinger, Leiterin der Dramaturgie, der Publikationen und des Festspielarchivs. Das Archiv soll bis voraussichtlich Ende des Jahres - und zugleich dem 70-Jahre-Bestehen des Archivs - fertig eingerichtet sein.