Heinrich Wagner (Botaniker)

Univ.-Prof. Dipl.-Ing Dr. Heinrich Wagner (* 22. Dezember 1916 in Wien; † 31. Dezember 1993) war ein österreichischer Biologe, Botaniker und Geograf sowie Professor der Universität Salzburg.

Leben

Heinrich Wagner war Sohn einer hochrangigen österreichischen Beamtenfamilie. Er bestand im Jahr 1934 die Matura mit Auszeichnung. Anschließend studierte er an der Universität Wien Biologie und Geographie. Nach einem Aufenthalt in Südfrankreich erwarb er 1938 mit einer Dissertation über das Thema "Die Trockenrasengesellschaften am Alpenostrand" das Doktorat.

Während der darauffolgenden Jahre des Zweiten Weltkriegs hatte er als Angehöriger von Spezialeinheiten das Glück, wenigstens teilweise seiner Wissenschaft leben zu können. In der Nachkriegszeit hielt er sich er sich mit Auftragsarbeiten über Wasser, bis er am 1. Jänner 1949 am Botanischen Institut der Wiener Hochschule für Bodenkultur aufgenommen wurde. Dort wurde er zum Diplomingenieur der Landwirtschaft graduiert und habilitierte sich mit einer Schrift über "Die Vegetationsverhältnisse der Donauniederung des Marchlandes".

1967 wurde Heinrich Wagner an die Universität Salzburg berufen, um hier das Botanische Institut aufzubauen, von dem später das Institut für Pflanzenphysiologie abgespalten wurde. Im Studienjahr 1971/72 fungierte er als Dekan der Philosophischen Fakultät]], nach deren Teilung in den Studienjahren 1981/82 und 1982/83 als Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät seiner Universität.

Sein besonderes Interesse galt dem Gebiet der Geobotanik, auf dem ihm besonders die dynamische Betrachtung der Pflanzengesellschaften und deren mehrdimensional-ökologische Beziehungen bahnbrechende Idee und Anliegen war. Einen höchst ehrenvollen Auftrag erhielt er vom Europarat: Koordination und Abschluss der Arbeiten an der gesamteuropäischen Vegetationskarte. Deren Vollendung erlebte nicht mehr.

Ehrungen

Heinrich Wagner war

Quellen