Schneeleoparden im Zoo Hellbrunn
Über die Schneeleoparden im Zoo Hellbrunn.
Allgemeines
Schneeleoparden sind Großkatzen. Ihr Lebensraum ist das zentralasiatische Hochgebirge vom Himalaya Nepals und Indiens im Süden bis zum Altai- und Sajangebirge Russlands im Norden sowie vom tibetischen Hochland im Osten bis zum Pamir, Hindukusch und Tianshan-Gebirge im Westen. Aufgrund ihrer körperlichen Voraussetzungen sind sie jedoch in der Lage, bei extremen minus 40 Grad zu überleben. Dabei dienen ihre vergrößerten Nasenlöcher dazu, kalte Luft vorzuwärmen. Der voluminöse Brustkorb und die kräftigen Lungen sorgen für eine ausreichende Sauerstoffaufnahme. Das dichte, lange Fell mit dicker Unterwolle hält sie warm und ihren sehr langen Schwanz nutzen sie beim Schlafen zudem als Schal. Der lange Schwanz hilft den Schneeleoparden, bei weiten Sprüngen von bis zu 16 Metern das Gleichgewicht zu halten.
Aber der Klimawandel, der nach Aussage des Weltklimarats die Hochgebirge Zentralasiens und des Himalajas zu den am stärksten betroffenen Zonen der Erde macht, setzt den Schneeleoparden zu. Die Erwärmung verschiebt die Baumgrenze beständig nach oben, was den kargen baumfreien Lebensraum der Schneeleoparden fortwährend minimiert. Illegale Jagd und illegaler Handel sowie der Mensch-Tier-Konflikt sind weitere Bedrohungen ihres Bestands. Nach Angaben der Weltnaturschutzunion leben noch etwa 3 000 Tiere in der Natur. Da es sich bei Schneeleoparden um scheue Einzelgänger handelt, ist der tatsächliche Bestand jedoch schwer zu schätzen.
Die Schneeleoparden im Zoo Hellbrunn
Auf einem Bild aus dem Jahr 2014 sieht man die Schneeleopardin Mira. Sie starb am 18. November 2022 im Alter von 20 Jahren.[1]
Von den beiden Schneeleoparden, die am 29. August 2019 zur Welt gekommen waren, musste der kleinere am Dienstag, 17. Dezember 2019, in der Früh eingeschläfert werden. Umfangreiche veterinärmedizinische Untersuchungen hätten ergeben, dass Kater Arun (Sanskrit für "Sonne") Anomalien an verschiedenen Organen hatte, die nicht heilbar seien, hieß es im Zoo Salzburg. Sein Wurfgeschwister Sumo (Mond) wurde ebenso untersucht: Der Befund war aktuell klinisch unauffällig.[2]
2023 brachte Schneeleopardin Malou am 2. April Akira und ihre Schwester Nuri zur Welt. Akira starb aber bereits 7. Juni 2023 "vollkommen überraschend".[3]
2025 gab es bis Anfang November vier Schneeleoparden: Schneeleopard Sayan sowie Schneeleopardin Malou mit ihren im März 2025 zur Welt gekommenen Jungen Basanti (w) und Raju (m).
Der Schneeleopard Sayan war aufgrund seiner Gesichtszeichnung unverkennbar. Seit 3. November 2025 ist der gutmütige Kater, wie der Zoo Hellbrunn in seinem Posting schreibt, jedoch im Tierpark Berlin zu sehen. Aufgrund einer Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms kam es zu diesem Transfer. Es wäre nämlich denkbar, dass er dort mit seiner sehr guten Genetik noch einmal für Nachwuchs sorgt. Seine aktuellen Jungtiere werden weiter im Zoo in Salzburg heranwachsen.
Bildergalerie
Bild 1 und 2: Schneeleopard Sayan. Aufnahme Juni 2025.
Bild 3: Eines beiden Schneeleoparden-Jungen (März 2025) mit ihrer Mutter Malou (rechts oben). Aufnahme Juni 2025.
Bild 4: 2014, die Schneeleopardin Mira.
Quellen
- facebook.com/ZooSalzburg, Posting vom 4. November 2025
- www.salzburg-zoo.at, Schneeleopard
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Schneeleoparden im Zoo Hellbrunn"