Anselm Hintler

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Anselm Hintler (* 1. Dezember 1726 in St. Johann in Tirol; † 4. Juni 1793 in der Stadt Salzburg) war Theologe und Professor an der Benediktineruniversität Salzburg.

Leben

Am 14. November 1745 trat der Bauernsohn durch Ablegung der Profess in das Benediktinerstift St. Peter ein. Seine Primiz hielt er am 28. Dezember 1750. Nach Vollendung des Theologiestudiums musste er sich juridischen Studien widmen (1751 bis 1753). 1754 und 1755 lehrte er am Akademischen Gymnasium lateinische Grammatik. 1756 wurde er zum Professor der Philosophie an der Benediktineruniversität Salzburg ernannt. Nach zwei Jahren wurde er Pönitentiar (Mitglied eines Dom- oder Stiftskapitels, dem besondere Vollmachten in Fragen des Bußsakraments übertragen sind; ist bevollmächtigt, in allen solchen schwerwiegenden Fällen die Absolution zu erteilen, die sonst dem Bischof vorbehalten sind) in Maria Plain, dann Sekretär und Archivar in St. Peter, 1763 bis 1765 Kooperator in Abtenau, 1765 bis 1769 Vikar in St. Anna im Gebirge, 1769 bis 1772 Repetitor der Philosophie, danach wurde er neuerlich Sekretär und Bibliothekar in seinem Kloster. Ab 1782 war er wegen Kränklichkeit von jedem Amte frei; er starb nach elfjährigem Leiden infolge wiederholter Schlaganfälle.

Sein Interesse galt vornehmlich dem Studium der Philosophie, verbunden mit dem der Naturwissenschaft.

Werke

  • Idearum natura et origo philosophice considerata, 4°. Salisb. ap. Mayr 1757.
  • Idearum proprietates, methodo philosophica expensae, 4°. ibid. 1757.
  • Intellectus iudicans per iudicium logicum examinatus, 4°. ibid. 1757.
  • Generatio corporum naturalium physice expensa, 4°. ibid. 1758.
  • Theses ex universa philosophia, cum effigie neo electi celsissimi principis Eustadiani Raymundi de Strassoldo, Salisburgi 1758.
  • Sphaera elementaris methodo physica considerata, 4°. ibid. 1758.
  • Meteora, seu corpora sublimia physicae considerationi subiecta, 4°. Salisburgi 1758.

Quellen