Hohe Aussicht auf dem Hellbrunner Berg

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Blick von der hohen Aussicht auf den Landschaftsgarten Hellbrunn und die Stadt Salzburg.
Lage der Hohen Aussicht des Hellbrunner Berges auf Googlemaps
Hellbrunner Berg mit Panorama-Aussichten "Hohe Aussicht" und "Niedere Aussicht".
Blick von der hohen Aussicht auf den Landschaftsgarten.

Die Hohe Aussicht auf dem Hellbrunner Berg ist der zentrale Aussichtspunkt von Hellbrunn. Er liegt östlich des Monatsschlössls auf dem Hellbrunner Berg im Süden der Stadt Salzburg. Ihr kleineres Gegenstück ist die Niedere Aussicht auf dem Hellbrunner Berg westlich des Monatsschlössls.

Lage und Bedeutung

Die Hohe Aussicht (wenig richtig leider auch Stadtaussicht genannt und derzeit auch noch so beschildert) auf dem Hellbrunner Berg befindet sich im Schlosspark Hellbrunn im Landschaftsraum Hellbrunn. Die Aussichtsplattform war in fürsterzbischöflicher Zeit (wie Teile des steilen Ostabhanges) frei von sichtbehinderndem Bewuchs. Hellbrunn lebt von Überraschungen: Während Schlossgartenportal im Osten von der Hellbrunner Allee aus, der Ehrenhof mit dem Schloss, die Wasserspiele, der Barockgarten jeweils voneinander wenig einsichtig waren und z. T., noch sind, ermöglichte erst die Hohe Aussicht als vorspringende und gestaltete Hochterrasse eine überraschende weite Panoramaaussicht, die vorrangig auf das einst breite und vielgestaltige und symbolreiche Wasser der Salzach (einst auch die wirtschaftliche Lebensader des Fürsterzbistums) und die zugehörige Au hin ausgerichtet ist. (Die zur Salzach hin langgestreckte Aussichtsterrasse ist in ihrem Südteil leider derzeit nicht begehbar).

Der Blick geht jenseits der Salzach und seiner Auen bis zum bedeutsamen Schloss Goldenstein, das sich mittig in der Gartenachse von Hellbrunn auf einem kleinen Konglomeratfelsen erhebt. Der Gaisberg bildet dort mit seinem Wäldern, Wiesen und Weiden den Hintergrund des Landschaftsbildes. Daneben bietet die Hohe Aussicht aber auch einen wichtigen Überblick über die vielgestaltige Anlage von Hellbrunn und seine kunstvollen Gärten samt dem im Wasserparterre mittig sich einst erhebenden Erdbeerberg. Der manieristische Schlossgarten war aber bewusst nicht mit der umgebenden Schlossgartenmauer begrenzt. Der erweiterte Schlossgarten mit den schattigen "Gartenwegen" dehnte sich im Gegenteil fast bis an den Horizont hin aus und umfasst vor allem den Landschaftsgarten von Hellbrunn mit seinen Schlösschen bis hin zum Schloss Freisaal. Ganz im Hintergrund bildete und bildet die Stadt Salzburg mit ihrem Stadtbergen, mit der Festung Hohensalzburg und der Benediktinerinnenabtei Nonnberg die würdige Begrenzung des Horizontes nach Norden zu. Im Westen geht der Blick über das kleine randlich sichtbare ehemalige Dorf Morzg bis zum Schlösschen Montfort.

Namen

Als Hoche Aussicht, die Hohe Aussicht, bezeichnete und bezeichnet man diese Stelle in der fürsterzbischöflichen Geschichte bis ins 21. Jahrhundert.[1]

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Hohe Aussicht für Besucher auf den Wegweisern als "Stadtblick" ausgeschildert. Dieser Begriff ist deutlich zu kurz gegriffen und wird dem Wesen der zentralen Aussichtsterrasse und seinem Panoramablick auch zur Salzach hin und zum Schlosspark Hellbrunn nicht gerecht. Angeregt wird, die wichtige historische Aussicht auch in ihrem südlichen Teil wieder begehbar zu machen und dort mit einem Geländer zu sichern. Ein regelmäßiges Freischneiden der in fürsterzbischöflicher Zeit fast kahlen Aussichtskanzel ist besonders wichtig.

Erreichbarkeit

Erreichen kann man den Aussichtspunkt entweder

  • vom Norden aus vom Eingang in den Schlosspark Hellbrunn am Fürstenweg (Parkplatz gegen Gebühr, im Winter jedoch frei) über Fußwege durch den Schlosspark, auch zu seiner Ostseite hin;
  • vom Westen aus vom Zoo Hellbrunn (Parkplatz gegen Gebühr) über einen Fußweg entlang der Schlosspark-Mauer nach Norden zum Eingang in den Schlosspark;

Quelle

Einzelnachweis