Hubschrauberlandeplatz

Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Unfallkrankenhauses Salzburg.
Der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach der Chirurgie West in der Stadt Salzburg.
Der Hubschrauberlandeplatz auf dem des Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach im Pongau.

Im Bundesland Salzburg gibt es mehrere Hubschrauberlandeplätze.

Allgemeines

Seit Jahrzehnten verfügen mehrere öffentliche Spitäler in Salzburg über Hubschrauberlandeplätze, so zum Beispiel das Unfallkrankenhaus Salzburg, das Unfallkrankenhaus Salzburg oder das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach im Pongau.

Das Hubschrauberunternehmen Heli Austria GmbH verfügt über den Heliport in St. Johann im Pongau.

Neben diesen befestigten und eigens angelegten Hubschrauberlandeplattformen (Spitäler) und dem Heliport, landen und starten Hubschrauber auch auf dem Salzburg Airport W. A. Mozart und dem Flugplatz Zell am See.

Darüber hinaus machen Hubschrauber sogenannte Außenlandungen, das sind Landungen von Rettungshubschraubern im Freien Gelände. Und es gibt private Hubschrauberlandeplätze.

Diskussion um private Hubschrauberlandeplätze für Gästeflüge in Großarl

In der Pongauer Marktgemeinde Großarl wehrten sich im Sommer 2021 Bewohner gegen Helikopter-Tourismus. Konkret ging es darum, dass neben dem Fünfsterne-Luxus-Hotel Familien Natur Resort Moar Gut, das über einen genehmigten Landeplatz auf ihrem eigenen Grund verfügt, sich nun auch andere Hoteliers einen privaten Hubschrauberlandeplatz wünschen. Dafür soll es bereits eine Wiese oberhalb des Ortsteils Schied geben, die bereits in der Vergangenheit für Landungen genutzt auf der Basis von Einzelansuchen genutzt wurde. Jetzt soll um eine fixe Genehmigung mit 20 Landungen pro Jahr angesucht werden.

Wie in Medien kolportiert wird, hat das "Familien Natur Resort Moar Gut" im Jahr 15 Landungen und Starts genehmigt erhalten, um Gäste eine stressfreie Anreise bieten zu können. Es gab Beschwerden von Anrainern über Lärmbelästigungen. Nachbarn wandten sich schließlich an die Bezirksblätter, da Gespräche mit der Unternehmerfamilie keine Verbesserung brachte (Zitat "Bezirksblätter": Anrainer «[...] seien aber nicht ernst genommen, sondern als "empfindliche Nachbarn" abgetan worden. "Reden bringt nichts, da wird man nur ausgelacht" [...]»[1] Anrainer kritisieren auch die in ihren Augen Doppelmoral des Hotelbetreibers. Das Hotel biete einerseits E-Autos ihren Gästen an, um umweltfreundlich ihren Urlaub verbringen zu können, biete auf seiner Homepage ein Nachhaltigkeitssiegel[2], gleichzeitig fliegt man aber betuchte Gäste mit dem Heli durch die Gegend (Zitat Quelle[1]).

In der Gemeindevertretungssitzung am Donnerstagabend, den 17. September 2021 entschied die Gemeindevertretung, dass es kein öffentliches Interesse an dem neuen Landeplatz gibt. Ein Großarler Hotelier, der aufgrund der belasteten Stimmung nicht namentlich genannt werden will, relativiert. "Es geht nicht darum, Spaßflüge oder Heli-Skiing anzubieten, sondern um vereinzelte Transporte von Gästen."

Der Fremdenverkehr in Großarl boomte 2021 wie nie zuvor, die beste Sommersaison aller Zeiten zeichnet sich ab. Bis einschließlich August habe es 114 000 Nächtigungen gegeben, sagt TVB-Geschäftsführer Thomas Wirnsperger. Damit liege man um knapp 20 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2020.[3]

Quellen