Landeskulturstiftung Pro Salzburg

Die Landeskulturstiftung Pro Salzburg gibt es seit dem Jahr 2006.

Allgemeines

Sie unterstützt freie Kulturinitiativen im gesamten Bundesland und sieht sich als eine unabhängige Ergänzung zur Förderlandschaft des Landes Salzburg. Sie beruht auf einer Gründungseinlage von Gertraud Ruckser-Giebisch in Höhe von 500.000 Euro sowie einem einmaligen Beitrag des Landes Salzburg in Höhe von 600.000 Euro. Hinzu kommen jährliche Zinserträge des Fondskapitals und Einnahmen aus Charity-Veranstaltungen, die von der Stifterin organisiert werden.

Neben dem Gertraud Ruckser-Giebisch-Preis werden jedes Jahr auch weitere Förderungen vergeben.

2022

Neben den zwei Gertraud Ruckser-Giebisch-Preises wurden 2022 noch zwölf zusätzliche Förderungen vergeben. Die weiteren Anerkennungen im Überblick:

  • Wolfgang Danzmayr (Stadt Salzburg), für seinen Verdienst im Bereich Musikvermittlung in Salzburg.
  • Klaus Ager (Stadt Salzburg), für seinen Verdienst im Bereich Musikvermittlung in Salzburg.
  • Das Tauernache Festival, für die junge, neue Konzeptidee von Veronika Klammer.
  • Das Museum Zinkenbacher Malerkolonie in St. Gilgen, für ihre kontinuierliche Museumsarbeit und qualitativ hochwertigen Ausstellungen.
  • Das "Ohne Titel - Netzwerk für Theater und Kunstprojekte", für ihr großes Friederike Mayröcker Projekt in Kooperation mit anderen Institutionen im Bundesland.
  • Die Kulturplattform St. Johann, für ihr jährliches Festival Herbstlärm.
  • Das "Ten Volt Musik Festival in Hallein", für ihre offenen Workshops für Profis, Interessierte und Konzerte.
  • Rafael Fingerlos, der junge Lungauer Bariton, für sein Musik- und Filmprojekt "Mozart Made in Salzburg".
  • Franziska Stromayer, für die Fortführung ihres Projekts bei dem sie mit ihrer Geige durch das Bundesland Salzburg radelt und Konzerte gibt.
  • Das "Frauenorchester FSOA Female Symphonic Orchestra Austria", für Aufführungen der Werke von Komponistinnen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
  • Daniela Paulus, als Unterstützung für ihr künstlerisches Schaffen.
  • Das neue, biennale Festival "Kunstroas" im Pongau, das mit Skulpturen im öffentlichen Raum beeindruckt.

2023

Neben einem Gertraud Ruckser-Giebisch-Preis erhielten je 9.000 Euro

sowie je 3.000 Euro

  • Leon Bernhofer – junger Tänzer und Kulturarbeiter für sein Projekt Schaukastengalerie
  • Nina Vasilchenko – Kunstfestival "the factory" im Mirabellgarten, 2 500 Besucher
  • Peter Moser – Vertreter und Bewahrer der Salzburger Volkskultur

Insgesamt 30.000 Euro gab es für die ausgewählten Kunstschaffenden und Vereine, die damit Anerkennung und Unterstützung für ihre künstlerische Tätigkeit erhalten sollen:

  • Verein Super – Pionierarbeit im Bereich der Leerstandsnutzung. Sie vermitteln temporäre Räume für Künstler. (5.000 Euro)
  • Verein Tauriska – für die Fortführung von Revisited, einem Projekt aus der Förderschiene Simultan. (5.000 Euro)
  • Benjamin Blaikner – junger aufstrebenden Regisseur und Theaterautor für künftige Projekte. (5.000 Euro)
  • Christoph Lindenbauer – für die unermüdliche musikalische Arbeit im Bundesland Salzburg und zur Unterstützung des neuen Musikprojektes "Liebes Lied" samt CD-Produktion. (5.000 Euro)
  • Lukas Fingerlos – für "Improtage Lungau". Diese fanden erstmals 2022 im Lungau statt. Junge Jazzmusiker aus Salzburg und Österreich proben und arbeiten gemeinsam. Alle Treffen waren öffentlich zugänglich. Das Geld soll eine Fortführung ermöglichen. (5.000 Euro)
  • Stefan Engels – als besondere Anerkennung für den Gründer und Leiter der Schola in Salzburg. Das Ensemble hat sich ganz der geistlichen Musik des Mittelalters, insbesondere der Musik der alten Salzburger Liturgie verschrieben. (2.500 Euro)
  • Sebastiana Ierna – die in Syrakus geborene Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin ist seit rund 15 Jahren in Salzburg tätig als Klavierbegleiterin und Instrumentalisten. Ierna engagiert sich insbesondere für die Verbreitung zeitgenössischer Musik als Pädagogin in der Vermittlung und dem Heranführen verschiedener Aspekte der Musik und des Hörens. (2.500 Euro)

Quellen

vom 12. April 2022
vom 2. Juni 2023