St. Martin bei Lofer
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
Fläche: | 63,56 km² |
Geografische Koordinaten: | 47° 34' N, 12° 42' O |
Höhe: | 633 m ü. A. |
Einwohner: | 1 153 (1. Jänner 2018) |
Postleitzahl(en): | 5092 |
Vorwahl: | 0 65 88 |
Gemeindekennziffer: | 50 620 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
Gemeindeamt: | 5092 St. Martin bei Lofer St. Martin Nr. 9 |
Geografische Karte: | |
Offizielle Website: | www.stmartin.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Michael Lackner (ÖVP, 2019) |
Gemeinderat (2019): | 13 Mitglieder: 8 ÖVP, 5 BFS |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 475 |
1880 | 472 |
1890 | 539 |
1900 | 547 |
1910 | 706 |
1923 | 582 |
1934 | 653 |
1939 | 712 |
1951 | 768 |
1961 | 743 |
1971 | 886 |
1981 | 991 |
1991 | 1 025 |
2001 | 1 151 |
2011 | 1 110 |
2018 | 1 153 |
St. Martin bei Lofer ist eine Gemeinde im Loferer Land im nördlichen Pinzgau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
St. Martin bei Lofer liegt im nördlichen Saalachtal, zwei Kilometer südlich von Lofer. Im Südwesten ragen die Loferer Steinberge bis auf 2 500 m ü. A. in die Höhe. Südlich des Gemeindegebiets befindet sich auf der B 311, der Pinzgauer Straße, der Pass Luftenstein.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden St. Martin, Wildenthal und Obsthurn und gliedert sich in folgende Ortschaften:
- Gumping 53
- Kirchental 8
- Obsthurn 100
- St. Martin bei Lofer 832
- Wildental 160
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2018 angegeben.[1]
Nachbargemeinden
Im Norden befindet sich Lofer, im Süden Weißbach bei Lofer.
Geschichte
Die Gegend um die heutigen Gemeinden St. Martin, Lofer, Weißbach bei Lofer und Unken nannte sich unter den Bajuwaren im 7. und 8. Jahrhundert allgemein "Lover". Die Hauptsiedlung entstand zwischen dem Hochmoor und dem Pass Luftenstein mit der Burg und der alten, 1080 erwähnten Kapelle. Um 1190 entstand die (Alt-)Pfarre St. Martin, die ursprünglich den Bezirk des Pfleggerichtes Lofer umfasste. Ein Pfarrer "Henrico" und ein "Pero ze Lover" ("Plebanus de Louer") als weltlicher Machthaber sind urkundlich aus diesem Jahr überliefert.
Der Name des Kirchenpatrons blieb lange Zeit auf die Kirche selbst beschränkt und wurde erst später auf die Gemeinde übertragen, der Name "Lover" blieb dem Markt vorbehalten. 1228 kam das bis dahin bayerische Loferer Land zum Erzbistum Salzburg. 1816 wurde der Großteil des Salzburger Landes Österreich angegliedert. 1833 verlieh Kaiser Franz II./I. dem Ort das Recht zur Abhaltung eines Marktes. Mit Einführung der politischen Gemeinden entstand 1850 auch St. Martin als solche. 1908 folgte die Eingemeindung Weißbach bei Lofer (Oberweißbachs) und 1939 der Zusammenschluss mit Lofer zur Großgemeinde Lofer. Am 12. Oktober 1946 wurde den beiden Ortschaften von der Salzburger Landesregierung wieder ihre Eigenständigkeit zugesprochen.
1812 entstand die selbstständige Pfarre St. Martin. Aus der alten "Capella" entwickelte sich erst eine romanische und im 15. Jahrhundert eine gotische Kirche, die wiederum im 17. Jahrhundert barockisiert wurde. Anstelle der alten Kapelle "Hochtal der Kircher" ließ Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein nach Plänen des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 die Wallfahrtskirche Maria Kirchental erbauen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
Bauwerke
Naturdenkmäler
Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
- siehe auch den Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde St. Martin bei Lofer
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde St. Martin bei Lofer
Ehrenring der Gemeinde St. Martin bei Lofer
- Hauptartikel: Ehrenring der Gemeinde St. Martin bei Lofer
Wappen
Am 1. April 1971 wurde der Gemeinde St. Martin bei Lofer durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:
In Blau über Rot schräglinks geteiltem Schild, die Teilungslinie belegt mit einem gesenkten goldbegrifften Schwert, begleitet rechts von einer goldenen Infel.
Dabei wird der hl. Martin von Tours als Kirchenpatron durch Infel und Schwert symbolisiert. Das rote Schildfeld verweist auf den halben, vom Heiligen geteilten Mantel.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde St. Martin bei Lofer
- Anton Faistauer (* 1887; † 1930 in Wien), Maler
- Georg Poschacher (* 1800; † 1853 in Zell am See), Postmeister und Bierbrauer in Zell am See sowie späterer Bürgermeister dieses Ortes
- Franz Martin Wimmer (* 14. November 1942), Kulturphilosoph
Bildergalerie
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Zaisberger, Friederike; Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter, Salzburg 1985, ISBN 3-85380-048-3
Weblinks
Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
Stadtgemeinden:
Mittersill ∙
Saalfelden am Steinernen Meer ∙
Zell am See
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- ↑ Statistik Austria