Neue Soleleitung
Die Neue Soleleitung ist die letzte erbaute Soleleitung, die vom Salzbergwerk Berchtesgaden zu einer ihrer Salinen führte.
Geschichte
Die erste Soleleitung vom Salzbergwerk Berchtesgaden war aus Holz und führte zur Saline Berchtesgaden. Nach deren Zerstörung durch Erzbischof Adalbert II. im Jahr 1196 war zunächst bis 1517 kein Salzabbau in Berchtesgaden. Dann schlug man den Petersstollen und errichtete eine Soleleitung, ebenfalls aus Holz, zur Saline Schellenberg.
Eine weitere Soleleitung führte nördlich der Ramsau bei Berchtesgaden einen Sattel, der Schwarzbachwacht, zur Saalach und von dort nach Bad Reichenhall. Dieser Umweg war notwendig, da nach der Eingliederung der Fürstpropstei Berchtesgaden 1816 ins Königreich Bayern, die Straße des Hallthurmpasses noch über österreichisches Territorium führte. Erst 1851 wurde die Grenze zugunsten Bayern bereinigt.
Schließlich wurde 1961 die noch aktive Neue Soleleitung auf der kürzesten Verbindung zwischen dem Salzbergwerk Berchtesgaden und der Saline Reichenhall erbaut. Sie führt über Bischofswiesen, Hallthurm, vorbei an Bayerisch Gmain nach (heute) Bad Reichenhall.
Soleweg
Der Weg entlang der Neuen Soleleitung ist als Wanderweg ausgebaut und bequem begehbar.
Weblink
Quellen
- Wanderführer Salz, Spuren zwischen Salzach und Inn, Fritsch Landkartenverlag, 1995
- Salz, das Buch zur Landesausstellung 1994 in Hallein auf der Pernerinsel, Herausgeber und Verleger Salzburger Landesausstellungen, ISBN 3-85419-12-5, Salzburger Druckerei