Salisburgensien
Salisburgensien (lat. plural Salisburgensia, singular Salisburgensium) sind Druckwerke, die Personen, Geschichte oder Geografie zum Inhalt haben sowie Werke der Bildenden Künste, die sich mit Salzburg als vorherrschendem Thema in Erzählung, Beschreibung und Darstellung, es im Detail näher ausführend oder gesamthaft hervorhebend, beschäftigen. Sie haben alle einen besonderen Bezug zu Salzburg.
Beschreibung
Der Begriff Salisburgensien (Salisburgensia) setzt sich aus dem ins Mittelalter zurückreichenden halblateinischen Wort Salzburg (sal, genitiv salis = Salz), sowohl das Land Salzburg oder die Stadt Salzburg betreffend. Das lateinische Wort gens, gentis (Abstammung) steckt nicht in dem Wort, ebenso wenig wie in Monacensia (Monacensien in München) oder Vienensia (Vienensien in Wien).
Das Wort Salisburgensis findet sich häufig in Bezeichnungen von Druckwerken oder Musikstücken. Am bekanntesten ist von Heinrich Ignaz Franz Biber (vor) 1682 komponiert die einzigartige 53-stimmige Missa salisburgensis, die Salzburger Kirchendiözese nannte sich früher auch Dioecesis Salisburgensis, das Erzbistum Archiepiscopatus salisburgensis, der kleine subalpine Salzburger Augentrost (früher ein Augen-Heilmittel) nennt sich Euphrasia salisburgensis, eine kleinen einzellige Alge der Coccolithophoren nennt sich Discoaster salisburgensis. Das leider nach Raub verschollene Kartenwerk Fürstallers nennt sich "Atlas Salisburgensis". Auch die Grillinger-Bibel befindet sich nicht mehr in Salzburg. Sie ist im Besitz der Bayerischen Staatsbibliothek.
Salisburgensien helfen unsere Geschichte, unsere landschaftliche und die städtebauliche Vielfalt wahrzunehmen. Eine genaue Eingrenzung, was Salisburgensien sein können, gibt es nicht. So gibt es beispielsweise amerikanische Salisburgensien.[1] oder bei Suche im Internet erscheinend bei Büchern (Beispiel Salzburg Anmut und Macht) oder allgemein bei Verlagen.[2]
Joseph Mezger brachte 1690 ein Bucht mit dem Titel "Historia Salisburgensis" in Salzburg heraus.
Salisburgensien
Salisburgensien bzw. als solche bezeichnete Werke findet man
- in Archiven, z. B. im Archiv der Erzdiözese Salzburg, im Landesarchiv und im Stadtarchiv Salzburg
- in Bibliotheken, z. B. in der Universitätsbibliothek[3] oder in der Bibliothek der Benediktiner-Erzabtei St. Peter[4]
- in Buchhandlungen, z. B. in der Rupertus Buchhandlung
- im Kunsthandel, z. B. beim Kunsthändler Johannes Mueller[5] , sowie Antiquariate z. B. Antiquariat Weinek, Antiquariat Matern,
- auf Kunstmessen, z. B. Art&Antique in der Alten Residenz
- in Museen, z. B. Salzburg Museum, Freilichtmuseum, Volkskunde Museum, Haus der Natur oder Bergbau- und Gotikmuseum Leogang
- in Druckwerken wie z. B. in den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, der Zeitschrift Bastei des Stadtverein Salzburg oder den Mitteilungen des Salzburger Museumsvereins
- in Druckwerken von Verlagen, z. B. Verlag Anton Pustet, Rupertus Verlag, Verlag Otto Müller oder Verlag Das Bergland-Buch
- in Sammlungen, z. B.
Quelle
- Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe hier;
Einzelnachweise
- ↑ Quelle www.zobodat.at, in der google-Suchanzeile als solche bezeichnet]
- ↑ Beispiel colorama-salzburg
- ↑ siehe www.ubs.sbg.ac.at in der Übersicht als solche bezeichnet
- ↑ www.stadt-salzburg.at//bibliotheken/fachbibliotheken, Universitätsbibliothek
- ↑ www.kunsthandlung-mueller.at