Württembergische Elektrizitätswerke AG
Die Württembergische Elektrizitätswerke AG (WEAG) hatte 1922 das ehemalige Erste Salzburger Elektricitätswerk, das schon Städtisches Elektrizitätswerk hieß, gepachtet.
Geschichte
Die Stadtgemeinde Salzburg hatte mit 1. August 1922 die Betriebsführung der Elektrizitätswerke der Württembergischen Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Stuttgart übertragen, die mit diesem Tage in alle Rechte und Pflichten der Stadtgemeinde aus dem Betriebe der städt. Elektrizitätswerke eingetreten war. Der Zweck dieser Transaktion war in der Hauptsache der Ausbau der zweiten Wiestalstufe, des Speicherkraftwerks Strubklamm, da die Stadt nicht die Mittel zur Verfügung hatte, um den begonnenen Bau weiterzuführen.[1]
Die WEAG war somit für die Errichtung der Staumauer Strubklamm und den Betrieb des Speicherkraftwerks Strubklamm zuständig.[2]
In der Geschichte des Tauernkraftwerk-Projekts der 1920er-Jahre hatte die WEAG für die Tiroler Landesregierung ein Projekt als einen begünstigter Bau im Sinne der Kaiserlichen Verordnung vom 16. Oktober 1914, RGBl. 284 beim Ministerium eingereicht. Sie wollte ein Kraftwerk im Zillertal, in Kaprun, in St. Johann im Pongau und in Millstatt in Kärnten errichten. Dieses kam dann jedoch nicht zustande, da dem Projekt der Salzburger Landesregierung unter Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl der Vorzug gegeben wurde.
Ab 1926 war Dr. Ing. Paul Hammerschmidt Direktor der WEAG.
Am 20. September 1945 wurde der Betriebsführungsvertrag mit WEAG aufgelöst. Bürgermeister Richard Hildmann (ÖVP) löste den bestehenden Vertrag mit der Württembergischen Elektrizitäts AG Stuttgart zur Betriebsführung der städtischen Elektrizitätswerke rückwirkend mit 5. Mai 1945 einseitig auf.
Bildergalerie
"Das Strubklammkraftwerk der Stadt Salzburg", ein Beitrag von Regierungsbaumeister Ing. Josef Fiechtl, Prokurist der Württembergische Elektrizitätswerke AG, Stuttgart
Quellen
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 10. November 1922, Seite 4
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 30. April 1926, Seite 37