Franz Reitinger
Dr. Franz Reitinger (* in Linz, Oberösterreich) lebt als freiberuflicher Historiker seit Anfang der 2000er Jahre in Salzburg.
Leben
Franz Reitinger wuchs in Linz auf und studierte dann Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Graz und Wien. Er absolvierte Studienaufenthalte in Paris, Berlin und Washington, D.C. und promovierte in Graz. Heute arbeitet er als Autor und Historiker mit den Schwerpunkten transeuropäische Bildkulturen, Non-Art-Images und Randformen des Bildes. Drei seiner Bücher wurden in den Frankfurter Allgemeinen Zeitung, weitere Bücher und Aufsätze in der Süddeutschen Zeitung, im Rheinischen Merkur und zahlreichen internationalen Fachjournalen zu beiden Seiten des Atlantik rezensiert und zitiert. Er war der erste österreichische Postdoctoral Fellow der J.-Paul-Getty Foundation in Los Angeles. Aus einem Vortrag an der Burda-Akademie in München ging ein programmatischer Aufsatz für die erste Nummer der Zeitschrift Image zur neuen Bildwissenschaft hervor. Er nahm zum Karikaturenstreit und anderen aktuellen Themen Stellung und wurde wiederholt eingeladen, für die Zeitschrift für Ideengeschichte des Deutschen Literaturarchivs in Marbach und für das Magazin Literatur und Kritik Beiträge zu liefern.
Reitinger besitzt eine umfangreiche Spezialbibliothek für historische Bildforschung.
Publikationen
- Verschärfung der Rechtslage. Verfassungspatriotismus, Demokratiedemokratie und Kulturkampf, Münster: LIT, 2025
- Herkunft. Grenzerfahrungen im Ländereck, Wien, Weitra: Verlag der Provinz, 2023, 550 S.
- Die Kunst der Feldarbeit. Anfänge der Ingenieurkartographie in Mitteleuropa, Wien, Köln: Böhlau, 2024
- Das Wiedererwachen der Zwangsmedizin. Die Würde des Menschen ist antastbar geworden, Salzburg: Verlag Neues Leben, 2022
- Johann Jakob Schollenberger (1646-1689). Nürnberg und die Bildproduktion der Kunstverlage des Barock, gemeinsam mit Hans Joachim Schollenberger, Regensburg: Schnell + Steiner, 2018
- Die Blaue Epoche. Reduktive Farbigkeit im Rokoko, Berlin: Lukas, 2016
- Die Metastasier. Geschmackseliten im 18. Jahrhundert, Salzburg: Pustet, 2016
- Kleiner Atlas amerikanischer Überempfindlichkeiten, Klagenfurt: Ritter, 2008
- Aloys Zötl oder die Animalisierung der Kunst. Wie aus einem Färber der Donaumonarchie ein Surrealist wurde, Wien: Christian Brandstätter, 2004
- Das neu entdeckte Schlarraffenland. Johann Andreas Schnebelins Erklärung der Wunderseltzamen Land-Charten UTOPIAE aus dem Jahr 1694, Bad Langensalza: Rockstuhl, 2004
- Kleiner Atlas der österreichischen Gemütlichkeit. 1800-1918, Klagenfurt: Ritter, 2003
- Daten und Fakten zum Um- und Neubau des Salzburger Hauptbahnhofs 1907-09 aus dem unveröffentlichten Album der Familie Dószegy, Salzburg: Eigenverlag, 2000 (gemeinsam mit Astrit Schmidt-Burkhardt)
- Schüsse, die Ihn nicht erreichten. Eine Motivgeschichte des Gottesattentats, Paderborn: Schöningh, 1997
Quelle
- Lebenslauf Reitinger