Sagen aus Eugendorf

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Sagen aus Eugendorf übernommen aus dem Eugendorfer Heimatbuch von Pfarrer Andreas Radauer.

Sagen

Das Freilinger Wetterkreuz

Im sogenannten "Riegert" bei Eugendorf steht an der Straße nach Mondsee ein altes Wetterkreuz (gegenüber der Eichensiedlung). Als hier vor 180 Jahren die Franzosen durchzogen, machten sie bei Wetterkreuz Halt und wollten aus Übermut darauf schießen. Doch alle Schüsse gingen fehl, nur einer traf den Hahn auf dem Kreuz. Diesen Durchschuß kann man heute noch sehen.

Der steinerne Mann

Steinerne Mann

Am Kirchberg bei Eugendorf soll einst ein Schloß in der Nähe der heutigen Kirche gestanden sein. An der Außenseite der Kirche ist bekanntlich der liegende Reliefstein mit Römerkopf eingemauert. Der Stein erinnert laut Überlieferung des Volkes an einen Kirchberger Ritter, der samt seiner Gemahlin wegen eines besonders verabscheuungswürdigen Verbrechens bei lebendigen Leib eingegraben worden sein sollte. Seither heißt die Abbildung an der Kirche der Steinerne Mann.

Die Lasterburg

Die Bewohner der Burg Kalham führten ein so sündhaftiges Leben, dass ihr Burgbau im Volksmund nur die "Lasterburg" genannt wurde. Zwei Brüder, die letzten Vertreter dieses Geschlechts, sollen lange Zeit als Raubritter die Gegend unsicher gemacht und endlich die Burg durch einen geheimen unterierdischen Gang verlassen haben. Seitdem war die Burg dem Verfall preisgeben. Und heute sind nur noch Spuren davon zu sehen.

Die Schlacht bei Kirchberg

Die wilden Steppenräuber (gemeint sind wohl die Magyaren bei ihren Einfällen im 10. Jahrhundert) hätten versucht die Burg auf dem Kirchberg anzugreifen. Es soll eine wilde Schlacht entbrannt sein, die die Angreifer nur deswegen verloren, weil ihre kleinen Pferde im dortigen Sumpfgelände stecken blieben. Noch heute werden manchmal um den Kirchberg Hufeisen ausgegraben; dies bestärkt die Bevölkerung im Glauben an die uralte Überlieferung.

Ruperts Gefährte Thiemo

Auf den Ehen, die in Seekirchen geschlossen werden, ruht der besondere Segen der Brautpaare. Um diesen Segen auch nach Eugendorf zu übertragen, soll Ruperts Gefährte Thiemo in Eugendorf eine Kirche gebaut haben. Er ist der Gründer der Martinskirche.

Quelle

  • Eugendorfer Heimatbuch