Marie von Ebner-Eschenbach

Marie von Ebner-Eschenbach, 1873, von Karl von Blaas.

Marie Ebner von Eschenbach als Marie Dubský von Třebomyslice (* 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren, Kaisertum Österreich; † 12. März 1916 in Wien) war eine österreichische Schriftstellerin und Freifrau. Ihre psychologischen Erzählungen gehören zu den bedeutendsten deutschsprachigen Beiträgen des 19. Jahrhunderts in diesem Genre.

Leben

1848 heiratete die 18jährige Marie ihren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach. Sie zog zu ihrem fünfzehn Jahre älteren Mann nach Klosterbruck (tschechisch: Louka) bei Znaim in Südmähren.

Salzburgbezug

1889 kam Marie von Ebner-Eschenbach zum ersten Mal zur Sommerfrische nach St. Gilgen an den Wolfgangsee. Mit einer Unterbrechung war sie dann jedes Jahr bis 1898 im Sommer in St. Gilgen. Während ihrer Aufenthalte wohnte sie im Haus von Maria von Kotzian. Dieses Haus dient heute als Verwaltungsgebäude der St. Gilgen International School. Bei Familie Exner, die in Brunnwinkl ein Haus besaß, las Marie von Ebner-Eschenbach immer wieder aus ihren Manuskripten vor. Mit dabei war immer ihre Freundin Ida Fleischl von Marxow, die im Haus Pochlin, schräg vis-à-vis des Hauses von Kotzian ihre Sommerfrische verbrachte. Nach dem Tod von Ida Fleischl 1899 kam Marie von Ebner-Eschenbach nie mehr nach St. Gilgen.

Mit Ida Fleischl von Marxow und Betty Paoli, eine Lyrikerin, Novellistin, Journalistin und Übersetzerin spielte Ebner-Eschenbach oft Tarockpartien während der Monate in St. Gilgen.

 
Betty Paoli, Marie von Ebner-Eschenbach und Ida von Fleischl-Marxow beim Tarockspiel (von links nach rechts). Vor 1895.

Ebner-Eschenbach war Mitglied des örtlichen Verschönerungsvereins. An ihrem Geburtstag spendierte sie jedes Jahr eine Jause für die Insassen des Altersheimes.

Ehrung

Marie von Ebner-Eschenbach wurde zur Ehrenbürgerin von St. Gilgen ernannt.

Bildergalerie

Bild 1: Eine Informationstafel
Bild 1: Denkmal im Gemeindepark von St. Gilgen.

Quelle