Reinhold Würth

Filmpremiere "Wege der Kunst" – Ein Dokumentarfilm über den Kunstsammler und "Schraubenunternehmer" Reinhold Würth von Daniel Ronacher im Karl-Böhm-Saal im Haus für Mozart. Im Bild v. l. Regisseur Daniel Ronacher, Carmen und Reinhold Würth, Festspielpräsidentin Kristina Hammer und Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior.
Reinhold Würth bei der Enthüllung der Bronzeskulptur Die Sprache der Vögel des Künstlers Anselm Kiefer am 4. April 2019 im Innenhof des Chiemseehofes in der Stadt Salzburg.

Reinhold Würth (* 20. April 1935 in Öhringen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Unternehmer mit österreichischer Staatsbürgerschaft.

Leben

Er baute das Schrauben-Handelsunternehmen Würth mit heute rund 60 000 Mitarbeitern zum internationalen Marktführer in der Befestigungs- und Montagetechnik auf. Der Milliardär kaufte sich in der Stadt Salzburg im Stadtteil Parsch den Abfalterhof, wo er im Frühjahr 2011 mit seiner Gattin Carmen nach umfangreichen Renovierungsarbeiten einzog. Sein Vermögen wurde 2010 auf sieben Milliarden Euro geschätzt, wobei Würth selbst zum Thema Geld meint, "...es löse bei ihm keine besonderen Emotionen aus". Die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt er im Zuge einer Steueraffäre in der Bundesrepublik Deutschland. Dort wurde er im Bundesland Baden Württemberg 2008 wegen Steuerhinterziehung verurteilt.

Er ist auch als Kunstsammler bekannt. So gibt es in der Stadt Salzburg den Würth Skulpturen Garten bei Schloss Arenberg im Milton and Roslyn Wolf-Park, eine öffentlich zugängliche Sammlung der Kunst der Moderne im Park von Schloss Arenberg im Äußeren Stein in der rechtsufrigen Altstadt. Die Sammlung Würth zählt zu einer der größten und bedeutendsten Privatsammlungen von Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Deutschland. Von ihr stammen 14 Werke von international renommierten Künstlern, die im 2002 gegründeten Walk of Modern Art die Salzburger Altstadt bereichern, zuletzt "Die Sprache der Vögel" von Anselm Kiefer im Chiemseehof.

Reinhold Würth und die Würth-Gruppe gehören auch zu den großen Förderern der Salzburger Festspiele. Seit 2018 finanziert die Würth-Gruppe die Ouverture spirituelle, vier Jahre später folgte die Unterstützung für das Jugendprogramm der Salzburger Festspiele.

Am 24. November 2023 fand die Filmpremiere "Wege der Kunst" – Ein Dokumentarfilm über den Kunstsammler und "Schraubenunternehmer" Reinhold Würth von Daniel Ronacher im Karl-Böhm-Saal im Haus für Mozart in der Salzburger Altstadt statt.[1] In der Dokumentation von Daniel Ronacher wird Reinhold Würth als Kunstsammler und Unternehmer porträtiert sowie sein Aufstieg zu einem der renommiertesten Kunstsammler unserer Zeit. Intime Einblicke in Würths Engagement in die Kunst bietet der Film ebenso, wie seine Beziehungen zu Künstlern, Freunden und Wegbegleitern. Die Interviewpartner im Film waren unter anderem Anselm Kiefer, Helga Rabl-Stadler, Markus Hinterhäuser oder Cecilia Bartoli.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Reinhold Würth, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Bilder

  Reinhold Würth – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweise