Andreas Meißnitzer

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Andreas Meißnitzer, auch Andrä Meisnitzer (* 15. Dezember 1867 in Rennweg, Kärnten; † 13. Juni 1925 in Taxenbach), war Wanglerbauer, war von 1905 bis 1925 Gemeindevorsteher der Marktgemeinde Taxenbach sowie deren Ehrenbürger.

Leben

Meißnitzer wuchs in seinem Heimathaus beim Beroller am Schwemberg, Landgemeinde Radstadt, auf. Sein Kate­chet war Prälat Alois Winkler als Benefiziat in Radstadt, dem er zeitlebens ein dankbares Gedenken bewahrte, an dessen Begräbnistag er starb. Am 29. Oktober 1895 heiratete er die verwitwete Besitzerin des Wanglergutes Maria Schwab und übernahm damit den Besitz des schönen Anwesens, das er durch seine Umsicht und Wirtschaftlichkeit durch Zukauf bedeutend vergrößerte.

1899 wurde Meisnitzer zum ersten Mal in die Gemeindevertretung gewählt, 1905 als Gemeindevorsteher, ab 1919 als Bürgermeister welches Amt er seit dieser Zeit bis zu seinem Ableben bekleidete. Seit 1903 gehörte er auch dem Orts­schulrat an, in dem er zumeist die Stelle eines Obmann­stellvertreters innehatte, ebenso war er Ausschussmitglied der Raiffeisenkasse. Während der Kriegszeit war er im Bezirkswirtschaftsrat tätig und wurde 1924 in den Landes­kulturrat als Ersatzmann gewählt.

Besonderer Förderung erfreute sich von seiner Seite der katholische Bauernbund, weshalb er auch in der Landesleitung als Mitglied aufge­stellt war. Aus seiner Tätigkeit in der Gemeinde sei noch besonders seine Mitwirkung bei der Beschaffung neuer Kirchenglocken erwähnt, die man wohl nicht mit Un­recht zum Großteil sein Werk nennen kann.

Sein behandelnder Arzt bis zu seinem Tod war der Gemeindearzt Dr. med. Erich Schernthaner.[1]

Ehrung

Am 24. März 1925 wurde ihm von der Gemeindevertretung die Urkunde der Ernennung zum Ehrenbürger der Marktgemeinde überreicht.

Quelle

Einzelnachweis

  1. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 18. Juni 1925, Seite 8
Zeitfolge