Anna Hauzenberger

Anna Hauzenberger (* 25. Juli 1926 in Vorchdorf, Oberösterreich; † 22. Oktober 2024 in der Stadt Salzburg) war langjährige Außenpförtnerin des Stiftes Nonnberg, Benediktineroblatin des Stiftes Nonnberg und Mitglied der Marianischen Kongregation von St. Peter.

Leben

Anna Hauzenberger kam im oberösterreichischen Vorchdorf zur Welt. 1942 begann sie in Wien bei den Hartmann-Schwestern zu arbeiten mit dem Gedanken, dort einzutreten. Doch ihre ohnehin schwächliche Gesundheit und die vielen Bombardierungen und Fliegeralarme setzten ihr nervlich stark zu, sodass der Klostereintritt aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt wurde. 1944 kehrte sie wieder in ihre Heimat zurück und pflegte zunächst ihre erkrankte Mutter. Später arbeitete sie bei mehreren Familien im Haushalt und betreute die Kinder mit viel Liebe und erzog sie im christlichen Glauben.

Als sie erfuhr, das Kloster Nonnberg suche eine Pförtnerin, erkannte sie darin ihre Berufung und begann am 20. Oktober 1956 ihren Dienst an der Außenpforte. Hier oblag ihr die Betreuung der Priester und Gäste, wie auch die Sorge um die Bedürftigen, die täglich an die Klosterpforte kamen. Alle Kraft für diesen nicht immer leichten Dienst, den sie 65 Jahre lang tagtäglich mit liebendem Herzen, großer Hingabe und Opferbereitschaft erfüllte, schöpfte sie aus dem Gebet und der täglichen Mitfeier der HI. Messe. Jeden, der an die Nonnberger Pforte kam, empfing sie mit einem strahlenden Lächeln und hatte für alle ein offenes Ohr und ein gutes Wort. Sie war bekannt als "Mutter der Armen".

Auszeichnungen

Ihr außergewöhnliches Wirken wurde mehrfach gewürdigt: 1986 erhielt sie den Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil in Silber, 2001 das Silberne Verdienstzeichen des Landes Salzburg, 2017 das Pro-Caritate-Verdienstzeichen des Landes Salzburg und den päpstlichen Orden "Pro Ecclesiaet Pontifice".

Quelle