Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil

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Der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil, kurz: Rupert- und Virgil-Orden, ist eine Auszeichnung, die vom Erzbischof von Salzburg in vier Stufen verliehen wird.

Vorgeschichte

Erzbischof Dr. Karl Berg stiftete den Orden am 27. November 1984 zum 1200. Todestag des heiligen Virgil (Patron der Erzdiözese) und zur Erinnerung an den heiligen Rupert (Salzburger Landespatron).

Stufen

Der Orden wird in folgenden vier Stufen verliehen:

  1. Ehrenzeichen in Silber: in der Regel für Verdienste im Bereich einer Pfarre;
  2. Ehrenzeichen in Gold: in der Regel für Verdienste im überpfarrlichen Bereich, also auf Dekanats- und Regionsebene;
  3. Großes Ehrenzeichen in Gold: für Verdienste im diözesanen und überdiözesanen Bereich;
  4. Großes Ehrenzeichen in Gold mit Stern: für außerordentliche Verdienste im diözesanen und überdiözesanen Bereich.

Verleihung

An Priester und Diakone der Erzdiözese wird die Auszeichnung aus grundsätzlichen Überlegungen nicht verliehen.

Die Vorschläge zur Verleihung werden von den kirchlichen Gremien, den Gliederungen der Katholischen Aktion bzw. den kirchlichen Behörden und Institutionen erstattet.

Die Entscheidung über die Verleihung trifft der Erzbischof nach Anhörung des Konsistoriums. Die Insignie samt Urkunde wird vom Erzbischof persönlich oder durch einen von ihm damit Beauftragten überreicht.

Gestaltung der Dekoration

Das Ehrenzeichen ist, in je nach Stufe unterschiedlicher Ausführung, dem Bischofshofener Rupertuskreuz nachgebildet. Es hat ein quadratisches Mittelschild, auf dem ein Salzfass – als Symbol der Neubegründung der Salzgewinnung durch den heiligen Rupert –, die Fassade des (vom heiligen Virgil gegründeten) Salzburger Domes sowie zwei Mitren (Bischofsmützen) und zwei Bischofsstäbe zu sehen sind.

Der Entwurf stammte von dem Wiener Goldschmied und Kleinplastiker Florian Wagner.

Träger

Beispiele in alphabetischer Reihenfolge:

A

  • Johann Astner, seit 2007 Obmann des Pfarrgemeinderates der Pfarre Itter in Tirol (Silber, 2019)
  • Astrid Aufschnaiter, ehrenamtliches Engagement in der Pfarre Anif, bei den Maltesern, beim SOS Kinderdorf in Salzburg und in Wien, bei der Caritas, der Nahosthilfe, bei ProOriente Salzburg, bei der Initiative Christlicher Orient (ICO), bei der Betreuung von Geflüchteten und Notreisenden und bei der Plattform "Armut hat Platz", Gründerin von "Anif.Kultur" (Gold, 2021)

B

D

E

F

G

H

K

L

M

N

O

P

R

S

W

  • Herbert Wallmann, seit 1996 Mitglied des Pfarrgemeinderates der Pfarre Vigaun, insbesondere "Wahrer und Erhalter" bei der Gesamtrenovierung der Pfarrkirche Bad Vigaun 2004–2011 (Silber, 2011)
  • Franz Weissensteiner, seit langen Jahren im Katholischen Bildungswerk der Pfarre Radstadt aktiv (Silber, 2019)
  • Christian Werlberger aus der (Pfarre Ellmau]] (Silber, 1998)
  • DI Gerhard Wibmer aus der Pfarre Wörgl (Silber 2016)
  • Maria Wieser, seit vielen Jahren Mitglied des Pfarrgemeinderates der Pfarre Golling, in dem sie sich sozial engagiert (Silber, 2019)
  • Sebastina Wimmer aus der Pfarre Unken (Silber, 2018)
  • Georg Windhofer, Leiter des Kirchenerhaltungsvereins Rigaus und Mitglied des Pfarrgemeinderates der Pfarre Abtenau (Silber, 2018)
  • Alfred Winter, Kulturmanager (Groß-Gold, 1985)

Z

Weblinks

Quellen

  • Steiner, Jörg C.: Der Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil der Erzdiözese Salzburg, gestützt auf
    • Dekret und Statuten des Verdienstordens der Heiligen Rupert und Virgil; in: Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg 1984, S. 184f.
    • Bernzen, Enno: Verdienstorden der Heiligen Rupert und Virgil der Erzdiözese Salzburg; in: Das militärhistorische Archiv Nr. 10/November 1995

Siehe auch