Anny Madner

Anny Madner, Plakat für einen Vortrag am 24. Mai 2023 im Haus der Stadtgeschichte.

Anny Madner (* 17. März 1918 in der Stadt Salzburg, † 4. September 1982 ebenda) war Pressefotografin.

Leben

Nach einer kaufmännische Lehre bei Foto Baldur in Salzburg wechselte Madner 1940 vom Fotohandel zur Pressefotografie. 1943 wurde sie in den Reichsverband der deutschen Presse als Bildberichterstatterin aufgenommen. 1944 richtete sie als Bildberichterin des Reichspropagandaamtes Salzburg eine eigene Pressebildstelle in Salzburg.

 
Eine Aufnahme von Anny Madner bei der Plakatserie "Befreiung und Neubeginn in Salzburg 1945 bis 1955".

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag ihr Schwerpunkt bei der Theaterfotografie. 1946 bis 1978 dokumentierte sie im Salzburger Landestheater Theateraufführungen ebenso wie bei den Salzburger Festspielen. Ihr fotografischer Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Salzburg und dem Archiv der Salzburger Festspiele.

Von den Anfangsjahren des Salzburger Adventsingens machte Madner ebenfalls Aufnahmen.

Im Zuge einer Masterthesis am Zentrum für Bildwissenschaften an der Universität für Weiterbildung Krems erforscht Gabriele Straschil Anfang der 2020er-Jahre das Frauenbild in den Fotografien von Anny Madner. Anny Madner zeigte ein vielfältiges Bild an Frauen. Während sie sich in den Bildern für die Öffentlichkeit an der herrschenden Bildästhetik und an Vorbildern orientierte, ist in den privaten Aufnahmen kein Einsatz von einer Ideologie unterstützenden Bildsprache auszumachen.

Bei der Plakatserie "Befreiung und Neubeginn in Salzburg 1945 bis 1955" der Salzburger Festspiele im Sommer 2025 auf dem Marko-Feingold-Steg waren Fotografien von ihr zu sehen.

Bilder von Anny Madner

  Anny Madner – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

Quellen