Giorgio Strehler
Giorgio Strehler (* 14. August 1921 in Triest, Friaul-Julisch Venetien, Italien; † 25. Dezember 1997 in Lugano, Schweiz) war ein italienischer Regisseur.
Strehler und Salzburg
Strehler gehört zu den berühmtesten Regisseuren der europäischen Theatergeschichte. Im Piccolo Teatro in Mailand schuf er herausragende Bertolt Brecht- und William Shakespeare-Inszenierungen.
Strehler inszenierte in vielen Theatern Europas. Für die Salzburger Festspiele inszenierte er 1973 in der Felsenreitschule unter dem Titel Das Spiel der Mächtigen eine Fassung von Shakespears Königsdrama über Heinrich VI., die musikalische Leitung übernahm Peter Ewaldt, es wirkten unter anderen Andrea Jonasson, Michael Heltau und Will Quadflieg mit.
Auch als Opernregisseur war er an allen wichtigen Opernhäusern der Welt tätig. Der Durchbruch als Opernregisseur gelang ihm 1965 bei den Salzburger Festspielen mit der Mozartoper Die Entführung aus dem Serail. (Bühnenbild und Kostüme Damiani; Dirigent Zubin Mehta; mit Fritz Wunderlich, Anneliese Rothenberger, Fernando Corena und Michael Heltau als Bassa Selim).
Bei den Festspielen 1973 hielt Strehler die Festspielrede zum Thema "Max Reinhardt und heute".
Bei den Festspielen 1974 führte er in Salzburg bei Mozarts Die Zauberflöte Regie (Bühnenbild und Kostüme Damiani; Dirigent Herbert von Karajan). Die Inszenierung wurde nicht anerkannt, nicht zuletzt aus musikalischen Gründen und wegen der enormen Dimensionen des Großen Festspielhauses. Im Streit vor allem mit Karajan beendete Strehler die Zusammenarbeit mit den Festspielen, obwohl eine intensive Kooperation geplant hatte. Spätere Versuche, Strehler wieder nach Salzburg zu bringen, scheiterten.
Weiterführend
Für Informationen zu Giorgio Strehler, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Giorgio Strehler"