Katastralgemeinde Mühlbach (Bramberg am Wildkogel)

Mühlbach, Ortsteil von Bramberg mit Blick ins Mühlbachtal
Das Salzachtal mit Mühlbach im Vordergrund, in der Mitte Hollersbach im Pinzgau und dahinter Mittersill

Mühlbach im Pinzgau ist eine Katastralgemeinde sowie eine Ortschaft von Bramberg am Wildkogel im Oberpinzgau.

Name

Der Name rührt von den Mühlen her, die früher am Mühlbach standen. Beginnend mit der Stampf-, einer Leinsamenmühle, ungefähr beim heutigen Talbauern, über die Talmühle (Nr. 19) und weiter mit der Herrenmühle, wurde der Bach durch ein künstliches Gerinne geführt. Auch mehrere Schmieden, wie der Nagelschmied, der Talschmied und der Handelsschmied, sowie ein Sägewerk wurden über dieses Gerinne versorgt.

Geografie

Mühlbach befindet sich östlich des Gemeindezentrums und nördlich der Salzach. Ein nordöstlicher Ortsteil ist Sonnberg. Durch den Ortsteil führt die Gerlos Straße (B 165). Südlich der Salzach verläuft die Pinzgaubahn.

Geschichte

Mühlbach ist ein alter Oberpinzgauer Bergbauort mit einer langen Tradition. Bereits im Mittelalter wurden im Bergbau Brenntal Kupfer und Schwefel abgebaut. Zahlreiche Hausnamen wie Öfner, Grubenhüter, Pulverturm oder Kasten zeugen noch heute von dieser Zeit. Endgültig eingestellt wurde der Bergbau im Jahr 1863. Versuche, den Bergbau Anfang des 20. Jahrhunderts wieder zu beleben, scheiterten. Seit 1995 gibt es den Verein Bergbauforschung Bramberg am Wildkogel, der sich mit der Sicherung der alten Baue und Archive befasst.

Einrichtungen

Mühlbach verfügt über ein beheiztes Schwimmbad, und einem Sportplatz.

Vereine

Der Ort hat ein reges Vereinsleben. Unter anderem gibt es:

Sehenswürdigkeiten

Das Mühlbachtal ist ein Wandergebiet. Der Rettenstein ist einer der markantesten Berge der Kitzbüheler Alpen. Auf der Baumgartenalm gibt es eine sehenswerte Schaukäserei.

Der Ortskern von Mühlbach wird von drei Gebäuden geprägt: Dem ehemaligen Verweserhaus, das heute Sitz des Vereins Bergbauforschung Bramberg ist, dem Verwalterwirt, einem ehemaligen Gebäude der Bergwerksverwaltung, und dem alten Kasten, einem Getreidekasten, der von seinem jetzigen Eigentümern liebevoll renoviert und zu einem Wohngebäude umgebaut wurde.

Sport

In diesem Teil Brambergs befindet sich die wahrscheinlich längste Naturrodelbahn der Welt.

Persönlichkeiten

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink

Quellen

  • Website der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
  • Archiv der Bergbauforschung Bramberg
  • "Bramberg am Wildkogel - Gemeindechronik" - Hans Hönigschmid
  • SALZBURGWIKI-Einträge
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.