Bramberg am Wildkogel
Ortsbild | |
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Karte | |
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Basisdaten | |
Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
Fläche: | 117,19 km² |
Geografische Koordinaten: | Koordinaten: 47° 16' N, 12° 21' O |
Höhe: | 819 m ü. A. |
Einwohner: | 4 031 (1. Jänner 2023)[1] |
Postleitzahl(en): | 5733 |
Vorwahl: | 0 65 66 |
Gemeindekennziffer: | 50 601 |
Gliederung Gemeindegebiet: | 4 Katastralgemeinden |
Gemeindeamt: | 5733 Bramberg am Wildkogel Dorfstraße 100 a |
Offizielle Website: | Gemeinde-Homepage |
Geografische Karte: | |
Politik | |
Bürgermeister: | Johann Enzinger (ÖVP) |
Gemeinderat (2019): | 21 Mitglieder: 10 ÖVP, 6 SPÖ 5 BBL |
Bevölkerungs- entwicklung | |
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Datum | Einwohner |
1869 | 1 502 |
1880 | 1 585 |
1890 | 1 603 |
1900 | 1 624 |
1910 | 1 688 |
1923 | 1 668 |
1934 | 1 895 |
1939 | 1 921 |
1951 | 2 418 |
1961 | 2 620 |
1971 | 3 194 |
1981 | 3 407 |
1991 | 3 658 |
2001 | 3 895 |
2011 | 3 931 |
2020 | 3 935 |

Bramberg am Wildkogel ist eine Gemeinde im Oberpinzgau, etwa 35 km westlich der Bezirkshauptstadt Zell am See. Sie gehört zu den Gemeinden im Nationalpark Hohe Tauern. Im nahe gelegenen Habachtal befindet sich als Besonderheit eines der wenigen europäischen Smaragdvorkommen.
Geografie
Geografische Lage
Bramberg am Wildkogel liegt am Oberlauf der Salzach, das Zentrum südlich am Fuße des Wildkogels, eingebettet zwischen Kitzbüheler Alpen und Hohen Tauern. Aus dem Mühlbachtal fließt der Mühlbach, der größte nördliche Zufluss im Pinzgau, in die Salzach. Neben dem Wildkogel bildet der mehrgipfelige Rettenstein, dessen höchster Gipfel der Große Rettenstein das unverwechselbare Panorama der Gegend bildet.
Gemeindegliederung
Bramberg am Wildkogel teilt sich in die vier Katastralgemeinden
mit den folgenden Ortsteilen:
Bicheln 308 | Leiten 92 samt Erlach | Sonnberg 100 |
Bramberg am Wildkogel-Ort 2 142 samt Bramberg und Weichseldorf | Mühlbach 431 | Steinach 128 |
Dorf 189 samt Dorf-Paßthurn und Kronau | Mühlberg 50 | Wenns 186 |
Habach 51 samt Einöden, Habachtal und Steinach | Schönbach 82 samt Haus | Weyer 136 samt Weyerhof |
Hohenbramberg 11 | Schweinegg 32 |
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2019 angegeben.
Nachbargemeinden
Im Westen Neukirchen am Großvenediger, im Norden Kirchberg in Tirol und Jochberg (beide Nordtirol), im Nordosten Mittersill, im Osten Hollersbach im Pinzgau und im Süden Matrei in Osttirol.
Religionen
Die Pfarrkirche der Pfarre Bramberg ist die Pfarrkirche Hll. Laurentius und Bartholomäus.
Geschichte
Bramberg wurde 1160 erstmals als "Prentenperige" namentlich genannt. Älter als der Ort selbst ist das Leitengut, das erstmals im Jahr 925 Erwähnung fand.
Am 18. März 1575 werden der Bramberger Pfarrer Rupert Ramsauer und seine Pfarrersköchin Eva Neidegger Opfer der ersten Hexenverbrennung im Pinzgau. Sie waren der Wetterzauberei angeklagt worden.
Der Ort war im Altertum Zentrum des Kupfererzbergbaus. Im 19. Jahrhundert wurde der Erzbau vorübergehend wieder aufgenommen. Eine Wiederbelebung des Bergbaus im 19. Jahrhundert scheiterte.
1900 wird der spätere Domdechant, Landesrat und Gründer des Salzburger Pressevereines, Daniel Etter, Kooperator in Bramberg. Sechs Jahre später wird er nach Salzburg berufen.
Am 14. Mai 1934 wurde der Ortsname von Bramberg im Pinzgau in Bramberg am Wildkogel geändert.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
sowie die nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäude Haslachhof und Weyerhof.
Museen
- Bergbausammlung Bramberg
- Museum Bramberg mit einer der größten Mineraliensammlungen des Landes
Musik
Natur
- Habachtal - eines der mineralienreichsten Täler der Ostalpen, berühmt ist der Smaragdbergbau
Sport
Bramberg ist heute mit dem Wildkogelskigebiet eine beliebte Winterfremdenverkehrsgemeinde.
Für Paragleiter stellt der Wildkogel einen beliebten Ausgangspunkt dar.
- Wildkogelrodelbahn - die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt
Vereine
Sportvereine
In der Oberpinzgauer Gemeinde existieren mit der TSU Bramberg und dem Sportklub Mühlbach zwei polysportiver Vereine, deren Fußballmannschaften in der 1. Landesliga (Bramberg) bzw. 2. Landesliga Süd (Mühlbach) spielen.
Volkskulturvereine
Sonstige Vereine
Der Verein Bergbauforschung Bramberg wurde 1995 gegründet und befasst sich mit der Erforschung des historischen Bergbaues im Oberpinzgau.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Bramberg befinden sich unter anderem das Familienunternehmen Holzbau Maier, das seit 2000 von Birgit Maier geleitet wird sowie der Salzburger Wollstadel, der erprobtes Kunsthandwerk aus Schafwolle aus den Salzburger Bergen verkauft, beheimatet.
Seit November 2010 erzeugt das Solarkraftwerk Wildkogel auf dem Wildkogel Strom für die Wildkogel-Bergbahnen.
Verkehr
Bramberg ist nach dem Hochwasser vom Sommer 2008 seit 13. Dezember 2009 wieder an die Pinzgaubahn und damit an Krimml im Westen und Zell am See im Osten angebunden. Auch die Postbuslinie 670 befährt diese Strecke im Salzachtal. Die im Jahr 2010 neu errichtete Smaragdbahn gehört wie die Wildkogelbahn Neukirchen am Großvenediger zu den Aufstiegshilfen, verbindet nun Bramberg direkt mit der Wildkogel-Schiarena und ermöglicht den Benutzern der Wildkogelrodelbahn den direkten Zugang zum Start der Bahn.
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Im Herbst 2011 wurde mit der Tourismusschule Bramberg die vierte Tourismusschule des Bundeslandes Salzburg eröffnet werden.
Politik
Neben den arivierten Parteien existiert in Bramberg auch noch die Bramberger Bürgerliste (BBL). Sie sieht sich als unabhängige, parteifreie Liste und versucht die Gemeindepolitik transparenter zu machen.
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenring der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
- Hauptartikel: Ehrenring der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Ehrenkrug der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Ausgezeichnete sind:
Ehrenbürger der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Wappen
Am 28. April 1966 wurde der Gemeinde Bramberg am Wildkogel durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen. Es entstand aus der Zusammenführung der Wappen der Herren von Wenns und derer von Weyer.
Beschreibung: In Blau zwei aufragende silberne Zinnen, die linke höher und am Schildrand anstoßend. Aus der rechten Seite der höheren Zinne wachsend ein goldenes Pferd.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Bilder
Bramberg am Wildkogel – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Bramberg am Wildkogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportrait-Daten
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 8. Mai 2023).
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Salzburger Nachrichten, 2. Februar 2010, Lokalteil S. 12
- Mag. Dr. Seifriedsberger, Verein Bergbauforschung Bramberg
Einzelnachweis
- ↑ Statistik Austria, aktualisiert am 14. August 2023
- ↑ Landesgesetzblatt vom 4. Juni 1934
Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
Stadtgemeinden:
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Saalfelden am Steinernen Meer ∙
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