Manuel Hirner

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Manuel Hirner

Manuel Hirner (* 7. Februar 1985 in Zell am See, Pinzgau) ist ein ehemaliger Salzburger Langläufer, der für den SK Saalfelden startetw und in Saalbach-Hinterglemm wohnt.

Karriere

Manuel Hirner besuchte das Skigymnasium Saalfelden, wo er am 7. Juli 2004 maturierte, zwei Tage später rückte er zum Bundesheer ein. Nach der Grundausbildung in Spittal ist Salzburgs größte Langlauf-Nachwuchshoffnung seither im HSZ Hochfilzen stationiert.

Eigentlich war alles auf eine alpine Skikarriere ausgerichtet: Vor der Haustüre lag der Zwölferkogel, Vater Alois war erfolgreicher Skirennläufer - er ist mehrfacher Seniorenweltmeister -, und Ski fahren ist einfach die Hauptsportart im Glemmtal. Auf die Loipe ging Manuel Hirner anfangs auch nur nebenbei.

Der sportliche Allrounder war in seiner Jugend eher auf der "coolen Schiene" unterwegs. "Ich war ein begeisterter Skateboarder und bin im Winter viel Snowboard gefahren", meinte Hirner, der aber auch mit "Klassikern" wie Fußball und Tennis sowie Mountainbiken seine Freizeit verbrachte und eine gute Grundkondition mitbrachte. Erst mit 15 Jahren begann er mit dem Leistungs-Langlauf. "Im Unterricht war bei uns Langlaufen Pflicht. Als wir im Rahmen einer Schul-Weltmeisterschaft Platz zwei belegten, hat alles erst so richtig angefangen", erzählte Hirner, der dann mit seinem Trainer Hugo Seidl im Skigymnasium begann, an seiner Technik zu feilen.

Durch gute Ergebnisse im Vereinscup sowie bei den Landesmeisterschaften wurde er 2000 in den Landeskader aufgenommen. Im Jahr darauf wurde er österreichischer Jugendmeister und gewann auch die Gesamtwertung im Vereinscup. Es folgte die Berufung in den ÖSV-C-Kader. 2002 wiederholte Hirner seine Vorjahreserfolge und zeigte auch bei ersten internationalen Einsätzen Klasse. Dabei schlug er immer wieder ältere Läufer. Logischer Schritt: Aufstieg in den ÖSV-B-Kader. Am 19. Dezember 2002 wurde er bei seinem ersten Weltcupeinsatz im oberösterreichischen Linz 61 im Sprint.

Zwischen 2003 und 2005 nahm Hirner dreimal an Juniorenweltmeisterschaften teil, ein 20. Platz über 10km Skating 2004 in Stryn (N) war dabei sein bestes Ergebnis.

Mit einem sensationellen Finish - drei Siege an zwei Wochenenden - gewann Manuel Hirner 2005 die Gesamtwertung des Langlauf-Europacups der Junioren und stieg im Folgejahr sowohl in den ÖSV-A-Kader als auch die Allgemeine Klasse auf. Am 19. März 2006 holte er in Heiterwang, Tirol, seinen ersten Meistertitel in der Allgemeinen Klasse.

Seit der Saison 2009 startet Manuel Hirner regelmäßig im Weltcup. Ein 19. Platz beim Sprintweltcup in Rybinsk am 31. Jänner 2009 ist dabei bislang sein bestes Resultat. Im Februar startete er in Liberec (CZ) erstmals bei einer Weltmeisterschaft, dabei musste er sich über 15 km im klassischen Stil mit Rang 46 und im Sprintbewerb mit Platz 47 begnügen.

2010 nahm er erstmals an der Tour de Ski teil und holte sich zum Abschluss der Saison seinen zweiten Österreichischen Meistertitel, diesmal vor seinem Vereinskollegen Bernhard Tritscher.

2011 war Hirner Mitglied der WM-Mannschaft von Oslo, musste aber noch vor Beginn der Wettkämpfe am 23. Februar wieder aus Norwegen abreisen. Der Sportler hatte zuletzt ein Taubheitsgefühl in der linken Körperhälfte verspürt und sollte sich in der Heimat einer genaueren Untersuchung unterziehen[1].

Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • FIS Homepage [1]
  1. Salzburger Nachrichten (salzburg.com), 23. Februar 2011

Weblinks