Matthias Sagmeister

Matthias Sagmeister (* 19. Jänner 1930 in Lessach; † 18. September 2022) war Priester und Religionslehrer der Erzdiözese Salzburg, der ab 1955 als Kooperator in Saalfelden tätig war.

Leben

Matthias Sagmeister wurde als sechstes von neun Kindern der Lenzenbauer-Familie geboren. Nach der Matura am Borromäum 1950 trat er in das Priesterseminar ein, studierte Philosophie und Theologie in der Stadt Salzburg und wurde am 10. Juli 1955 im Dom zum Priester geweiht. Ab Herbst 1955 war er Kooperator in Saalfelden und gewann hier rasch die Herzen der Menschen, besonders der Jugendlichen, durch seine aufgeschlossene Art und die Liebe zur Musik, sodass er bereits 1958 den Singkreis Saalfelden ins Leben rufen konnte. Ab 1956 wurde er auch als Religionslehrer am Gymnasium und als Seelsorger für das Internat eingesetzt - eine Tätigkeit, die er bis zur Pensionierung 1990 mit Pflichtbewusstsein und Treue ausübte.

Als Priester und Mensch war er geprägt von einem natürlichen, bodenständigen und dabei auch für Neuerungen offenen Glauben, den er als Pädagoge gerne weitergab und in der würdigen Feier bzw. Gestaltung der Liturgie lebendig werden ließ. Für Anliegen der Kirche und der Pfarren hatte er immer eine offene Hand. So unterstützte er großzügig die Orgelprojekte in Gerling, Lessach und zuletzt in der Stadtpfarrkirche Saalfelden, wo er vor wenigen Monaten noch mit größter Freude die Einweihung miterleben konnte.

Im November 2015 beging er in seiner Heimatgemeinde sein 60-Jahr-Weihejubiliäum zusammen mit OStR KR Mag. art. Dr. Raimund Sagmeister, der sein 40-Jahr-Priesterjubiläum beging.[1]

Sagmeisters Wirken wurde von kirchlicher, behördlicher und politischer Seite durch die Verleihung einer Reihe von Titeln und Auszeichnungen gewürdigt.

Er starb im 93. Lebensjahr und im 67. Jahr seines Priestertums.

Quelle

  1. "Salzburger Nachrichten", 26. November 2015