Brennkogelkees

Aus SALZBURGWIKI
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Rechts das Brennkogelkees 2010.
Das Brennkogelkees 1934, links der Brennkogel, rechts gegen den Kloben.

Das Brennkogelkees ist ein Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern in der Glocknergruppe in den Hohen Tauern.

Geografie

Das Brennkogelkees befindet sich im Süden der Pinzgauer Gemeinde Fusch an der Großglocknerstraße westlich oberhalb des Ferleitentals. Es fließt zwischen dem Brennkogel im Osten und dem Kloben im Westen in südlöstliche Richtung von etwa 3 300 m ü. A. auf 2 600 m ü. A.

Es war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts etwa noch doppelt so groß wie in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts.

Geschichte

Ein Dr. F. Trnka berichtete in seinen Tourenberichten aus den Jahren 1896 und 1897 von einer Tour über diesen Gletscher:[1]

12. Juli 1896: Fr. zur Pfandlscharte über den Westgrat auf den Spielmann 3028 m, über den Nordostgrat herab, dann auf den Kloben 2936 m, auf dem Nordwestgrat zum Brennkogelkees zur Trauneralm, nach Ferleiten und Bruck i. P.

Skigebietprojekt

Rechts der Kloben, Bildmitte der Brennkogel, dazwischen das Brennkogelkees, das als zentrales Gletscherskigebiet geplant war.

Das Projekt "Gletscherskigebiet Brennkogel-Kloben" wurde 1965 vom Salzburger Landesverkehrsamt vom damaligen Landesverkehrsdirektor Hofrat Dr. Johann Manzano vorgestellt. Zwischen dem Brennkogel und dem südwestlich gelegenen Kloben (2 938 m ü. A.) befand sich damals noch das Brennkogelkees als größerer Gletscher. Aus diesem Bereich hätten sich mehrere Abfahrtsvarianten bis zur Trauneralm (1 522 m ü. A.) im südlichen Ferleitental angeboten. Der gelernte Mittelschulprofessor, Erstbegeher der Eiskögele-Nordwand in der Glocknergruppe (zusammen mit Friedl Wolfgang) und Sportpionier Alfred Rössner stellte in seinem Gutachten fest, dass es im gesamten Ostalpenraum kein hochalpines Skigebiet gibt, das direkt an einer Hauptverkehrsstraße liegt wie in diesem Fall an der Großglockner Hochalpenstraße. Er sah vor allem im Frühjahrskilauf große Chancen. Jedoch wurde dieses Projekt nie realisiert.[2][3]

Bilder

 Brennkogelkees – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 5. November 2022)

Quelle

Einzelnachweis

  1. ANNO, Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe 1898, Seite 48]
  2. Großglockner-Wallack-Archiv, ein Beitrag der "Salzburger Wirtschaft", Ausgabe vom 14. Jänner 1965, in: Krackowizer, Peter: "Glockner-Splitter. Geschichten rund um die Großglockner Hochalpenstraße."
  3. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 27. Oktober 1962, Seite 32