Erich Moritz
Primarius Univ.-Prof. Dr. med. Erich Moritz (* 10. August 1940 in Wien; † 25. November 2005) war Chirurg, Oberarzt an der II. Chirurgie der Universitätsklinik in Wien , ab 1986 Primar der 2. Chirurgische Abteilung im Landeskrankenhaus Salzburg und ab 2002 Professor für Chirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg.
Leben
Erich Moritz wuchs am Attersee auf und übersiedelte nach seiner Volksschulzeit nach Salzburg, wo er 1958 am Bundesgymnasium Salzburg maturierte. Nach seiner Matura studierte er an der Universität Wien Medizin und promovierte 1966 zum Doktor der Medizin. Anschließend begann er seine chirurgische Facharzt-Ausbildung an der Universitätsklinik in Wien, die 1972 nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der State University of New York in Buffalo (USA) mit der Ernennung zum Facharzt abgeschlossen wurde. In Folge profilierte er sich insbesondere als Thoraxchirurg. 1976 folgte seine Habilitation, 1982 seine Ernennung zum Professor.
1986 übernahm er in der Nachfolge von Prof. Dr. Alfred Zängl die Leitung der 2. Chirurgischen Abteilung am Landeskrankenhaus Salzburg. In seinem Gutachten zur Berufung des Primarius beschrieb ihn das Landessanitätsratsmitglied Prof. Dr. med. Josef Thurner folgendermaßen: "Prof. Moritz ist kein Mann von tief schürfenden Grübeleien. Er ist ein fleißiger, ehrlicher, gewissenhafter, wissenschaftlicher Arbeiter. Dem gemäß sind seine Publikationen nüchtern, sie halten Erfassbares und Erlernbares fest. Jede chirurgische Abteilung ist mit solch einem Primarius gut besetzt und Prof. Moritz ist für beste menschliche und medizinische Obsorge der Patienten ein Garant."
Nicht selten kritisierte Dr. Moritz die konservativen Behandlungsmethoden in der traditionellen Chirurgie und gehörte schon früh zu den Vertretern minimal-invasiver Eingriffe. Er verstarb wenige Wochen nach seiner Pensionierung 2005.
Sportliche Aktivitäten
In seiner Freizeit war Erich Moritz ein begeisterter Segler. Er war Teilnehmer an den Olympischen Spielen in Rom 1960 (17. Platz in der 5,5-Meter-Klasse, gemeinsam mit dem Rennfahrer Gotfrid Köchert und Gerhard Huska) und in München 1972 (10. Rang in der Tempest-Klasse, gemeinsam mit Hubert Raudaschl). 1992 nahm er an einer Wettfahrt über den Atlantik teil. Außerdem war er in seinen letzten Lebensjahren ein leidenschaftlicher Golfer.
Quellen
- Chirurgie Nr. 1/2006 (Nachruf von Dr. Jörg Hutter)
- www.sports-reference.com