Internationales Tatra-Treffen Mai 1983

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Die Fahrzeuge im Hof von Schloss Hellbrunn.

Ein internationales Tatra-Treffen fand vom 27. bis 29. Mai 1983 in der Flachgauer Marktgemeinde Mattsee mit einer Rallye statt.

Über das Treffen

Der pensionierte Tierarzt in Mattsee Friedrich Düring war ein Liebhaber von Automobilen der Marke Tatra und Präsident im Club der Tatra-Freunde e. V. Der Verein war auch der Veranstalter dieses internationalen Tatra-Treffens, zu dem 29 Nennungen vorlagen. Die Teilnehmer kamen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg sowie ein Tscheche.

Am Freitag, den 27. Mai, trafen sich die Teilnehmer vor dem "Haus Düring" in Mattesee-Hinterwartstein. Dort erfolgte die technische Abnahme der Fahrzeuge. Am Abend fand die Generalversammlung des Clubs im Gasthof Bräu statt.

Ankunft der Fahrzeuge in Hellbrunn.

Am Samstag, den 28. Mai, startete um 08:30 Uhr eine Rallye von Mattsee über Bergheim in die Stadt Salzburg nach Hellbrunn, Hallein, durch das Wiestal nach Fuschl am See und über St. Gilgen, Mondsee, entlang des Irrsees nach Straßwalchen und Köstendorf zurück nach Mattsee, wo die ersten Teilnehmer gegen 18:30 Uhr erwartet wurden. Auf der Strecke wurden Geschicklichkeit und Allgemeinwissen der Teilnehmer getestet. Gewertet wurde in zwei Klassen: bis Baujahr 1940 und ab Baujahr 1940.

Am Sonntag, den 29. Mai, fand noch ein Frühschoppen im Stift Mattsee statt.

Über die Marke Tatra

1983 wurden in der Heimat der Tatra-Automobile, in der Tschechoslowakei, produziert, deren Modelle der unverwüstlichen Typenreihe 57 wegen ihres Motorgeräusches "Teppichklopfer" genannt wurden. Elf Fahrzeuge dieses Typs waren zur Veranstaltung nach Salzburg gekommen.

Dr. Düring stammte aus Nesselsdorf in Mähren, heute Kopřivnice, wo sein Vater in der Tatra-Automobilfabrik arbeitete. Die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft war ein Stellmacherbetrieb in Nesselsdorf. Dort wurden anfangs Kutschen, später auch Eisenbahnwaggons und Automobile hergestellt. Seit 1923 produzierte dort der Nachfolger Tatra.

Untrennbar mit der Tatra ist der Name des Konstrukteurs und langjährigen technischen Direktors Hans Ledwinka verbunden. Zusammen mit Siegfried Marcus und Ferdinand Porsche zählt er zu den bedeutenden Automobilpionieren Österreichs. Sein Sohn Erich Ledwinka war zunächst ebenfalls bei Tatra beschäftigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er als Konstrukteur zu Steyr-Daimler-Puch, wo er später Chefingenieur wurde. Zu seinen Entwicklungen zählen der luftgekühlte Motor des Puch 500 genauso wie der Haflinger oder der Pinzgauer. Er gilt als der Vater der Vierradtechnik bei Steyr.

Bilder von der Auffahrt in Hellbrunn

Quelle