Michaelsbrunnen auf dem Michaelsplatz in der Stadt Salzburg
Der Michaelsbrunnen auf dem Michaelsplatz in der Stadt Salzburg, ist ein Brunnen, der heute nicht mehr besteht.
Geschichte
1728 ließ der Stadtmagistrat einen Röhrenbrunnen aus Marmor auf dem Michaeliplatz (dem heutigen Mozartplatz) errichteten. In der Mitte des Bassins stand eine Marmorsäule mit zwei Bronzeröhren. Oben drauf befand sich eine Steinfigur den hl. Michael darstellend. Als man 1841 mit der Planung des Mozart-Denkmals auf diesem Platz begann, wurde der Brunnen in die Priesterhausgasse vor das Gablerbräu versetzt. Als schließlich 1875 die neue Wasserleitung errichtet wurde, verschwand der Brunnen auch vor dem Gablerbräu und wurde in den Garten des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern in Mülln versetzt.[1]
Wie Schwesteroberin Brigitte Trattner der Kulturklauberin erzählte, fand sie in einer Festschrift, dass Schwester Ambrosia Preisinger von der Stadtgemeinde Salzburg am 9. August 1877 die Statue als Geschenk erhalten hatte. Darüber hinaus fand die Schwesteroberin im Archiv auch einen Brief aus 1985 des Lehrers, Autors und Heimatforschers Josef Brettenthaler gefunden. In dem erklärt er die "Sache mit dem hl. Michael": "Die Salzburger Bürger hingen an dem Brunnen, seinem Platz und seinem Namen". Damals sei in Salzburg der Spruch umgegangen: "Michl, marschier! Der Mozart ist hier, geh umi übers Wasser, wasch dem Gabler seine Fasser!"
Nach seinem ersten Standort wurde der Brunnen zum Gablerbräu am anderen Salzachufer gebracht, wo er dann eben bis 1877 stand.
Quelle
- Für nähere Informationen zu "Michaelsbrunnen auf dem Michaelsplatz in der Stadt Salzburg" siehe auch den Originalartikel von Kulturklauberin Daniele Pabinger auf SN.at.
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Volksblatt", 12. Februar 1931]