Otto Bergmeier
Otto Bergmeier (* 15. Oktober 1911 in Voitsdorf, tschechisch Bohatice, Nordböhmen; † 20. August 1994 in Schwarzach im Pongau) war ein Priester der Erzdiözese Salzburg.
Leben
Bergmeier empfing die Priesterweihe am 5. Juli 1936.
Er leistete Seelsorgedienst in Salzburg-Parsch, als Krankenhausseelsorger im Unfallkrankenhaus und im Diakoniezentrum sowie als Kooperator in den Pfarren Wörgl (1956–1959) und Bucheben (1967–1968).
Ein Salzburger Schöffengericht verurteilte am 13. November 1968 den 57-jährigen ehemaligen Pfarrer zu 18 Monaten schweren, verschärften Kerkers. Der Vorwurf lautete, der Angeklagte habe seit 1957 zuerst in Wörgl und später in Rauris ihm anvertraute Buben, meist Ministranten im Alter von zehn bis zwölf Jahren, zu unzüchtigen Handlungen verleitet. Der Angeklagte, der sofort nach Bekanntwerden seiner Verfehlungen im Sommer 1968 aller seiner kirchlichen Funktionen enthoben worden war, war geständig und nahm die Strafe an.
Quellen
- RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia): Bergmeier, Otto (1911-1994)
- Salzburger Nachrichten, 14. November 1968, S. 6 (SN-Archivseite): Pfarrer auf Abwegen