Samurai-Karate Klub Salzburg
Der Samurai-Karate Verein Salzburg ist ein Verein, der weniger den Hochleistungssport als vielmehr die Kampfkunst und die Lebenseinstellung in den Vordergrund stellt.
Anmerkung:
Die nachfolgenden Informationen sind teilweise veraltet und nicht mehr aktuell.
Infos über den Verein:
Der Samurai Karate Klub, der vor 32 Jahren (Stand 2017) von Manfred Holzer gegründet wurde ist ein eher kleiner Verein in Salzburg.
Trainiert wird zwei Mal in der Woche in der Turnhalle der Volksschule Herrnau, Friedensstraße 13, in der Nähe der Alpenstraße.
Vorstände + Trainer:
- Kurt Auernigg
- 2. Dan,
- Obmann, Instruktor
- Eveline Edlinger
- 1. Dan,
- Kassierin, Übungsleiterin
Schriftführer/in:
Derzeit ist diese Position nicht besetzt.
Trainingszeiten:
- Montag, 18:00–19:00 Uhr: Inklusionsgruppe
- Montag, 19:00–20:00 Uhr: Jugend und Erwachsene
- Freitag:
- 17:00–18:00 Uhr: Kinder und Jugend
- 18:00–19:30 Uhr: Jugend und Erwachsene
Inklusionstraining
Seit Mitte November 2013 trainieren jeden Montag beim sogenannten Inklusionstraining Menschen mit Beeinträchtigung von der Lebenshilfe Salzburg in einem österreichweit einzigartigen Projekt im Karateverein "Samurai-Karate-Klub" gemeinsam mit Sportlern aller Altersklassen des Vereins.
Dieses Vorzeigeprojekt wurde mit dem Inklusionspreis 2014 ausgezeichnet.
Die ersten Einheiten begleitete noch ein Trainer aus dem benachbarten Bayern, der langjährige Erfahrung mit dem Training von Menschen mit Beeinträchtigung hat. Danach unterstützte Eugen Schreder, ein Klubmitglied mit beruflicher Erfahrung im Umgang von Menschen mit Beeinträchtigung die neuen Karatekas. "Das Karatetraining fördert nicht nur die Stärkung des Bewegungsapparates, sondern es wird auch die Konzentration, der Selbstwert und die Koordination gesteigert. Ein gestärktes Selbstbewusstsein kann auch im Alltag neue Türen öffnen" so Schreder. Gemeinschaftssinn und Freude an der Kampfkunst sind bei allen spürbar. (Lebenshilfe Salzburg, 2014)
Jeder profitiert von jedem.
Das Merkmal der Inklusion ist, dass Vereinsmitglieder ohne Beeinträchtigung mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen verbunden werden - der Karatesport wird also gemeinsam ausgeübt.
"Es herrscht ein intensiver sozialer Austausch zwischen den regulären Karateschülern und jenen, mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung. Jeder profitiert von jedem, alle akzeptieren sich und die Mitglieder bekommen eine neue Lebensqualität, eine tolle Körpererfahrung und motorische Ausbildung", erzählt der damalige, 45-jährige, Trainer, der selbst seit seinem zehnten Lebensjahr dem Sport ausübt. Er erfährt jede Woche aufs Neue ein Erfolgserlebnis - Die Mitglieder erlernen stets neue Bewegungsformen, der Körperkontakt wird kontrollierter und diese körperliche Erfahrung führe zu einer neuen Selbsterfahrung und -bestätigung. Viele Eltern kommen auf Holzer zu und bestätigen, dass ihre Kinder nun Sachen machen, die sie sich früher nicht annähernd zugetraut hätten. Drei seiner Schüler erreichten bei einem Wettbewerb in Traunreut sogar Bestplatzierungen. "Es ist eine schöne Erfahrung, mit Menschen mit Beeinträchtigungen Karate zu machen. Dies zeigt mir, dass der Sport für jeden geeignet ist. Die Begeisterung und das positive Feedback ist eine Ehre", so Holzer. Und weiter: "Ich möchte Menschen mit Beeinträchtigungen auf geistiger und körperlicher Ebene eine neue Erfahrung ermöglichen."
Der Gemeinschaftssinn und die Freude an dieser Kampfkunst sind bei allen spürbar und Fortschritte ersichtlich.
Sponsoren
Der Samurai Karate Klub wird von der Raiffeisen-Bank gesponsert.
Leitbild
Was ist dem Verein wichtig und warum betreibt er schon seit Jahrzehnten Karate-Do? Zuerst einmal ist es wichtig, dass man sich diese Fragen immer wieder stellt, um das Ziel niemals aus den Augen zu verlieren. Es gibt sehr viele Verbände, Vereine und Menschen und ebenso viele Gründe, warum Karate betrieben wird. Der Samurai-Karate Klub Salzburg möchte der hektischen und leistungsbetonten Welt etwas entgegensetzen, von dem er überzeugt ist, dass es bei der Suche jedes einzelnen zu sich selbst sehr hilfreich sein kann. Er versteht daher Karate nicht als Hochleistungssport, sondern als Kampfkunst und Lebensweg. Durch die Beschäftigung mit Karate ist es möglich, zum inneren Gleichgewicht zu finden. Daher ist es wichtig, Karate in all seinen Dimensionen zu erfassen.
Besonders liegt dem Club die Jugendarbeit am Herzen: Kurt und Eveline versuchen verantwortungsbewusste, sportliche, junge Karateka heranzubilden, die später bereit sind, den Weg des lebenslangen Lernens (= Karate-Do) zu beschreiten. Dabei wird die sportliche Dimension des Karate nicht vergessen, aber der Verein ist gegen eine nur oberflächliche und leistungsbetonte Interpretation von Karate.
Jugendlichen und Erwachsenen sollen ihren ganz persönlichen Weg des Karate-Do zu finden. Um jeden beim Erreichen seiner Ziele zu unterstützen, arbeitet ein breites Trainerteam im Samurai Karateklub, das fachlich und pädagogisch ausgebildet ist.
Der Inhalt des Karate enthält viele Komponenten:
- eine gesunde Lebensführung (Formen eines gesunden Geistes und Körpers)
- das Kämpfen selbst (= das Kumite, als Kampf gegen unsere Schwächen und unser Unvermögen, aber auch der Kampf gegen einen Gegner sowohl im Wettkampf als auch in Wirklichkeit)
- Kampfkunst orientierte Gesundheitsgymnastik
- Finden einer äußeren (Ordnungsrahmen) und einer inneren (Harmonie) Ordnung
- die Beschäftigung mit der Philosophie des Karate-Do
- das Studium der Kata in Technik und Bunkai (= die überlieferte Form, das Zentrum des Karate)
- das Üben der Technik der Kampfkunst (= das Kihon)
- die Selbstverteidigung
- das Beschäftigen mit der Geschichte und der Kultur des Karate
- Die Mitglieder des Vereins haben großen Respekt vor dem Wissen vieler Generationen von Karatekas auf der ganzen Welt und fühlen sich den alten Meistern der Kampfkünste verpflichtet. Gleichzeitig wollen sie aber auch stets nach Neuem forschen und Karate jung und frisch halten.
Kontakt
- Kurt Auernigg
- Telefon: +43 664 3881007
- facebook-Seite on Kurt Auernigg
Quelle
- Benutzer:Ju-chan09, ist ein ehemaliges Mitglied des Vereins.