Schider

Aus Salzburgwiki
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Schider ist ein oberdeutscher Familienname, der auch in anderen Schreibweisen vorkommt (insbesondere Schieder, Schieder, Schitter, Schütter); in der Schreibweise "Schider" ist dieser ein spezifisch salzburgischer Familienname.

Verteilung

Nach dem elektronischen Telefonbuch[1] finden sich der Name

  • Schider im Land Salzburg 19mal, in ganz Österreich 33mal, in ganz Deutschland 6mal,
  • Schieder im Land Salzburg 5mal, in ganz Österreich 262mal, in ganz Deutschland 549mal,
  • Schitter im Land Salzburg 87mal, in ganz Österreich 193mal, in ganz Deutschland 34mal,
  • Schütter im Land Salzburg 7mal, in ganz Österreich ca. 128mal, in ganz Deutschland 216mal.

Demnach lebt die Hälfte aller Schiders im Land Salzburg (die meisten im Pinzgau), weitere kommen im angrenzenden Tiroler Bezirk Kitzbühel vor, sodass "Schider" als spezifisch salzburgischer Familienname bezeichnet werden kann.

Auch von den Schitters leben besonders viele im Land Salzburg, nämlich ungefähr ein Drittel aller Namensträger.

Die Namensformen "Schieder" und "Schütter" sind hingegen für Salzburg untypisch.

Die Schiders vom Schidgut (Schüttgut) in St. Martin bei Lofer

Die Schiders sind als Bauern zu Schid (Schütt) in St. Martin bei Lofer schon im 15. Jahrhundert nachweisbar.[2]

Georg Schider war 1529 Bauer am Gut Oberschütt.

Christian Schider († 1604) war Bauer am Gut Oberschütt (1553) und am Gut Unterschütt (ca. 1575).

Philipp Schider (* vor 1604; † 26. Oktober 1650 Schid) war Bauer zu Schid. Er war mit Maria, geborene Rapolter und danach mit Christine … verheiratet.

Philipp und Maria, geborene Rapolter, hatten zumindest die Kinder

Franz Schider (* 1767; † 26. Jänner 1828)[4], ein Bauernsohn aus Lofer kaufte 1792 das Gasthaus zum weißen Rössl in der Stadt Salzburg.

  • 1829 übernahm es sein Sohn Rudolph Schider senior.
    • 1845 übernahm es Rudolf Schider junior, der gleichnamige Sohn des vorigen.
      • 1901 erbte Hans Schider das Gasthaus zum weißen Rößl und es in "Schiders Weinstube" umbenannte.

Ein später Nachfahre war Prof. Dipl.-Ing. Arch. Hartmut Schider (* 1942; † 2002). Die Familie existiert noch heute.[3]

Ebenso Franz Schider, Pionier der Österreichischen Flugrettung.

Weblink

Siehe auch

Quellen

  1. herold.at, dastelefonbuch.de
  2. Dazu und zum Folgenden: Ahnenliste Risak. Bearbeitet von Dr. Heinz Schöny. Sonderabdruck aus Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, Wien, Jg. 1958—1960, Beilage Österr. Ahnenlisten, Lfg. 10—17. Wien 1960. Hier: Nr.n 1576, 1577, 3154, 6308, 12616, 25232, 50464, XVII, XVIII.
  3. 3,0 3,1 Stammbaum http://schider.hett.org/familie/ [20. März 2012]
  4. Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band V, S. 136.