Schlossbastei (Festung Hohensalzburg)
Die Schlossbastei oder innere Ringmauer umschließt auf drei Seiten das Innern Schloss der Festung Hohensalzburg auf dem Festungsberg in der Altstadt der Stadt Salzburg.
Geschichte
Sie umschließt den ältesten Teil der Festung, der seit Pillwax dem Erzbischof Johann II. von Reisberg (1429–1441) zugeschrieben wird. Diese Annahme dürfte aber laut Fachleuten nicht zutreffen, da die Ausführung des Mauerwerks auf das ausgehende 15. Jahrhundert hinweist. Also in der Regierungszeit von Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach (1496–1497).
Die Schlossbastei beginnt an der Nordwestecke bei einem der drei Feuertürme, verläuft um die Westseite des inneren Schlosses über den Scheibelterturm nach Osten und dann in einem Knick wieder nach Norden. Die Pfisterei, der östliche Feuerturm, der Kuchlturm und die östliche Ringmauer bis zum Stockhaus dürfen jedoch erst später erbaut worden sein. Der aus dem Fels gearbeitete um die Schlossbastei verlaufende Graben dürften 1502–1503 zur Zeit von Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach entstanden sein. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert wurde er wieder zugeschüttet.
Plan
Quelle
- Zwink, Eberhard (Hrsg.), Autoren: Dopsch, Heinz; Heger, Norbert; Heinisch, Reinhard Rudolf; Schlegel, Richard; Schlegel, Walter; Wagner, Franz; Walterskirchen, Gerhard und Zaisberger, Friederike: 900 Jahre Festung Hohensalzburg, Landesfest 4. bis 12. Juni 1977, Schriftenreihe des Landespressebüros, Salzburg 1977