Stefan Brennsteiner

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Stefan Brennsteiner beim Empfang des BMF-Zollsportkaders nach den olympischen Spielen Beijing 2022

Stefan Brennsteiner (* 3. Oktober 1991) ist ein österreichischer Skirennläufer aus Niedernsill. Er gehört seit 2017 dem A-Kader[1] des Österreichischen Skiverbandes an. Seine bevorzugten Disziplinen sind der Riesentorlauf und der Slalom. In der Saison 2015/16 gewann er die Riesenslalomwertung im Alpinen Skieuropacup.

Leben

Stefan Brennsteiner stammt aus Niedernsill im Oberpinzgau und startet für seinen Heimatverein den Skiclub Niedernsill.

Nachdem er zuvor in FIS-Rennen gestartet war, gab er am 15. Jänner 2011 im Riesenslalom von Kirchberg in Tirol sein Europacup-Debüt. In der Folgesaison gewann er seine ersten Punkte mit Rang 23 im Slalom von Trysil (Norwegen). Vier Jahre später, im Dezember 2015, erreichte er am selben Ort mit dem zweiten Platz im Riesenslalom erstmals in einem Rennen einen Podestplatz. In Val d’Isère (Frankreich) ließ er einen weiteren Podiumsplatz folgen. Am Ende der Europacup-Saison 2015/16 triumphierte er, ohne ein Rennen gewonnen zu haben, in der Riesenslalom-Gesamtwertung und sicherte sich damit einen Fixstartplatz für den kommenden Weltcup-Winter.

Sein Weltcup-Debüt gab Brennsteiner am 28. Oktober 2012 im Riesenslalom von Sölden. Im Februar 2014 erreichte er erstmals mit dem 23. Platz in St. Moritz (Schweiz) Weltcup-Punkte. Erst zwei Jahre (2016) später konnte er sich mit einem 26. Rang in Kranjska Gora (Slowenien) wieder in die Weltcupwertungen eintragen. Bisher ging er ausschließlich in Riesenslaloms an den Start. Am 23. Oktober 2016 zog er sich beim Weltcupauftakt in Sölden einen Kreuzband- und Innenbandriss im linken Knie zu. In seiner Comebacksaison gelang ihm am 17. Dezember 2017 mit Rang 13 auf der Gran Risa in Alta Badia (Italien) sein bis dahin bestes Ergebnis in einem Weltcuprennen. Genau ein Jahr später fuhr Brennsteiner im Parallel-Reisentorlauf von Alta Badia als neunter erstmals unter die Top 10.

Bei der Ski-WM 2019 im schwedischen Åre belegte Brennsteiner als drittbester Österreicher den 9. Platz im Riesenslalom.

In der Saison 2020/2021 ließ er nach einem schwachen Start, bedingt auch durch die fünfte Knieoperation seiner Karriere im Frühjahr 2020, mit Rang acht aufhorchen. Auch dieser Erfolg gelang ihm wiederum im italienischen Alta Badia.

Nachdem er bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Beijing im Riesentorlauf im zweiten Durchgang nach einem schweren Fehler die Silber-Medaille vor Augen nur den enttäuschenden 27. Rang erreichte, gelang ihm am 20. Februar [[2022] beim abschließenden Team-Parallel-Bewerb gemeinsam mit Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz und Mario Matt die Goldmedaille.[2]

Am Ende der Saison sicherte sich Brennsteiner seinen ersten österreichischen Meistertitel im Riesentorlauf.

Erfolge

Übersicht

  • Gold bei den Olympischen Spielen in Beijing 2022 (Team Parallelbewerb)
  • 4 Podiumsplatzierungen im Weltcup
  • 1x Österreichischer Meister (2022)

Olympische Winterspiele

Platzierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Datum Ort Disziplin Nation
DNF2 [3] 18.02.2018 PyeongChang Riesentorlauf KOR
27. 13.02.2022 Beijing Riesentorlauf CHN
1. 20.02.2022 Beijing Team Parallelbewerb CHN

Weltmeisterschaften

Platzierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Datum Ort Disziplin Nation
9. 15.02.2019 Åre Riesentorlauf SWE
DNF2 [3] 19.02.2021 Cortina d'Ampezzo Riesentorlauf ITA
4. 14.02.2023 Courchevel Meribel Team Parallel FRA
4. 17.02.2023 Courchevel Meribel Riesentorlauf FRA

Weltcup 2020/2021

Podestplatzierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Disziplin Ort Nation
3. Riesentorlauf Bansko BUL
3. Riesentorlauf Kranjska Gora SLO
Weltcupwertung
Platz Weltcup Punkte
28. Gesamt 266
6. Riesentorlauf 266


Weltcup 2021/2022

Podestplatzierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Disziplin Ort Nation
2. Riesentorlauf Kranjska Gora SLO
2. Team Parallelbewerb Courchevel/Meribel FRA
Weltcupwertung
Platz Weltcup Punkte
25. Gesamt 277
7. Riesentorlauf 253
11. Parallel Slalom 24


Europacup

  • 4 Siege
  • 5 weitere Podiumsplatzierungen
Podestplatzierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Datum Ort Disziplin Nation
1. 19.01.2020 Kirchberg Riesentorlauf Tirol
1. 18.01.2020 Kirchberg Riesentorlauf Tirol
2. 11.03.2019 Kranjska Gora Riesentorlauf SLO
1. 24.01.2019 Courchevel Riesentorlauf FRA
2. 23.01.2019 Courchevel Riesentorlauf FRA
1. 22.01.2018 Folgaria-Lavarone Riesentorlauf ITA
2. 15.01.2018 Kirchberg Riesentorlauf Tirol
2. 21.01.2016 Val d'Isere Riesentorlauf FRA
2. 06.12.2015 Trysil Riesentorlauf NOR


Weitere Erfolge

  • 1 Sieg im Nor-Am Cup
  • 5 Siege in FIS-Rennen

Bilder

 Stefan Brennsteiner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. Einteilung Kader Saison 2017/2018
  2. Salzburger Nachrichten Online 20.02.202
  3. 3,0 3,1 DNF2 steht für "did not finished" - im zweiten Durchgang ausgeschieden