Thumegg
Thumegg ist ein Ortsteil des Salzburger Stadtteils Gneis.
Geschichte
Der Name 'Thumegg' gründet sich in einem bäuerlichen Gutshaus, das bereits 1373 genannt ist und damals Gütl am Thumegkh genannt war. 1650 heißt dieses Gut Tumegg beim Vogltenn (Vogeltennen waren damals ein beliebter Zeitvertreib und dienten dem Fangen von Vögeln). Auch der Name Hanns Thumegker taucht damals auf. Das uralte Gutshaus brannte 1896 ab.
Die Ausdehnung von Thumegg hat sich im Laufe der Zeit verändert.
'Thumegg' entwickelte sich als Siedlungsraum im Zuge der zunehmenden Besiedelung nach dem Ersten Weltkrieg an der Grenze von Nonntal, genauer zwischen dem äußeren Nonntal, Gneis und Riedenburg. Die Thumegger Straße war die Stadtgrenze zur damals noch selbständigen Gemeinde Morzg und anfangs die Hauptachse der neuen Siedlung. Die Erschießung erfolgte dann zunehmend von der Fürstenallee aus.
Als 'Thumegg' um etwa 1970 bezeichnete Josef Hübl in seinem Buch Heimatkunde Stadt Salzburg jenen Teil des heutigen äußeren Nonntals, der das Gebiet südlich des Hans-Donnenberg-Parks zwischen Leopoldskroner Weiher − Thumegger Straße − Nonntaler Hauptstraße und zwischen Kommunalfriedhof bis Kreuzung Hofhaymer-Allee und wieder bis zum Hans-Donnenberg-Park umfasste. Also den unter der Geländekante der Friedhofsterrasse liegenden Teil.
Heute wird unter Thumegg der Siedlungsraum auf der Friedhofsterrasse verstanden, der durch Thumegger Straße erschlossen ist, in der Stadtteilkarte als Ortsteil dort so bezeichnet und Teil des Stadtteils Gneis ist.
Als 'Thumegger Bezirk' wird heute nicht der frühere Ortsteil, sondern die in Richtung Thumegg führende Straße (=Sackgasse) bezeichnet.
Bemerkenswertes aus der benachbarten Äußeren Riedenburg
- Garnisonsfriedhof, überwiegend vom Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59; dieser gehört zur äußeren Riedenburg
- 1. Salzburger Dauerkleingartensiedlung, gehört ebenfalls zur äußeren Riedenburg
- Ein landwirtschaftlicher Betrieb mitten in der Stadt Salzburg (in einer Seitenstraße der Thumegger Straße Richtung Garnisonsfriedhof), der Hiesenbauer (eigentlich Hiasen-bauer, nach dem Namen Matthias benannt); dieser gehört ebenfalls zur Riedenburg;
Quellen
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Recherchen von Benutzer:Peter Krackowizer und Mag. Thomas Schmiedbauer