Morzg (Gemeinde)


Die Gemeinde Morzg war bis zur Eingemeindung in die Stadt Salzburg 1935 eine selbständige Gemeinde. Seither bildet sie die den Stadtteil Morzg.
Geografie
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Die Gemeinde Morzg umfasste die damalige Katastralgemeinde Morzg mit einer Fläche von 846 ha und den Ortschaften Gneis (436), Kleingmain (544) und Morzg (253).
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 31. Dezember 1900 angegeben.[1]
Geschichte
Am 15. September 1838 verehelichte sich Leopold Friedrich Graf Stolberg, Kreishauptmann des Salzachkreises mit Kristiana Gräfin von Sternberg-Manderscheid in Morzg.
1909 produzierte die Salzburger Druckerei Huttegger einen Prospekt für Morzg. Der Titel hieß Luftkurort und Sommerfrische Morzg bei Salzburg, auf Seite eins heißt es dann u. a. sehr tüchtige Ärzte im Ort und in Anif ... Gutes Trinkwasser ... Äußerst gesunde Lage...[2]
Mit dem Gesetz über die Erweiterung des Gebietes der Landeshauptstadt Salzburg und einige damit zusammenhängende Änderungen des Gebietes ihrer Umgebungsgemeinden wurden mit Gneis und Kleingmain die nördlichen Teile der Gemeinde Morzg zum 1. Juli 1935 dem Stadtgebiet der Stadt Salzburg einverleibt[3] (Verlauf der Stadtgrenze siehe "Umgebungskarte von Salzburg")
Mit der "Verordnung des Landeshauptmannes in Salzburg vom 30. September 1938, über die Erweiterung des Gebietes der Stadt Salzburg und über Gebietsänderungen einiger ihrer Umgebungsgemeinden"[4] wurden auch die verbliebenen Teile des Morzger Gemeindegebietes zum 1. Jänner 1939 in die Landeshauptstadt Salzburg eingemeindet. Seither ist Morzg ein Stadtteil der Landeshauptstadt Salzburg.
Volksschule
- Hauptartikel Volksschule Morzg
Wahlsprengel
1930 gab für alle Wahlsprengel mit folgendes Agitationslokal[5]
- Gasthof "Blauer Stern"
Bürgermeister der Gemeinde Morzg
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Morzg
Ehrenbürger der Gemeinde Morzg
- Hauptartikel Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Morzg
Töchter und Söhne der Gemeinde Morzg
- Hauptartikel Töchter und Söhne der ehemaligen Gemeinde Morzg
Persönlichkeiten
- Bertha Gräfin Kuenburg-Stolberg starb am 22. September 1924 in der Gemeinde Morzg; sie war Schriftstellerin und Witwe von Hugo Raimund Reichsgraf von Lamberg und von Walther Graf von Kuenburg;
- Leopold Brandauer junior
Quellen
- Salzburgwiki-Artikel Morzg
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. III. Salzburg. Herausgegeben von der k.k. Statistischen Zentralkommission. Wien 1907.
- ↑ Quelle Urgroßvaters Bilderschatz, Seite 73
- ↑ Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 28. Juni 1935, 8. Stück, S. 31.
- ↑ Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 17. Oktober 1938
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Wacht, Ausgabe vom 8. November 1930, Seite 8