Sparganothis pilleriana
Sparganothis pilleriana (Tortrix pilleriana [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Tortricidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
S. pilleriana wurde in Salzburg erst an zwei Stellen gefunden, und zwar am Steppenhang bei Lofer und im Bluntautal (beide liegen in Zone II, Nördliche Kalkalpen, nach Embacher et al. 2011). Die beiden Fundorte liegen in rund 680, bzw. 510 m Höhe. Über den natürlichen Lebensraum der Art im Land liegen keine Daten vor, doch deuten die beiden Fundorte auf eine Bindung an trockenwarme Standorte hin (Kurz & Kurz 2015). Nach Razowski (2001) besiedeln die Tiere in Mitteleuropa Waldränder, Obst- und Weingärten. Die Flugzeit der Imagines fällt in die Monate Juli und August, es tritt also nur eine Generation im Jahr auf (Kurz & Kurz 2015).
Biologie und Gefährdung
Die Biologie der Imagines und die Entwicklungsstadien sind in Salzburg nicht nachgewiesen. Die Raupen sollen nach Razowski (2001) ausgesprochen polyphag und in der Lage sein, sich an über 40 verschiedenen Pflanzen zu entwickeln. Wegen der kleinräumigen Verbreitung der Art im Land und der vermutlichen Bindung an trockenwarme Lebensräume, ist S. pilleriana in Salzburg zumindest als potentiell bedroht anzusehen.
Weiterführende Informationen
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Bilder
Sparganothis pilleriana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & Kurz, M. E.: Naturkundliches Informationssystem, 2000–2015, www.nkis.info [online 19 November 2015].
- Razowski, Józef: Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung-Verbreitung-Flugstandort-Lebensweise der Raupen., Hrsgb. Frantisek Slamka, Bratislava, 2001, 319 pp. (siehe species.wikimedia.org und Razowski, Józef
- ↑ siehe Phänologie