Paraski-Europacup
Der Paraski-Europacup ist ein Wintersportbewerb.
Allgemeines
Paraski ist eine Kombinationssportart aus Fallschirm-Zielspringen und Riesenslalom. Im Gegensatz zu anderen modernen Trendsportarten entwickelte sich dieser Bewerb aus einer ursprünglich lebensrettenden Maßnahme: in den 1950er Jahren, als die Ära der leistungsfähigen Hubschrauber noch in weiter Ferne lag, wurden speziell ausgebildete Bergrettungsleute bei Lawinenunglücken mit Fallschirmen über dem Unglücksgebiet abgesetzt. Aus dem Training für derartige Katastropheneinsätze entwickelten sich die Wettbewerbe im Paraski, die seit 1987 auch als Weltmeisterschaften ausgetragen werden.
Bei der Wertung werden die Ergebnisse des Fallschirm-Zielsprunges und des Riesenslaloms addiert, wobei drei Zentimeter Abweichung beim Sprung in etwa einer Sekunde beim Skilauf entsprechen.
Saison 2012/2013
Paraski-Europacup fest in rot-weiß-roter Hand Red-Bull-Damen punktegleich auf Platz eins
Beim Finale des Europacups im Paraski trumpften die österreichischen Asse noch einmal richtig auf und sicherten sich Spitzenplätze in allen Kategorien. Während bei den Damen das Duell um den Europacupsieg ein vereinsinterner Wettstreit zwischen den beiden HSV-Red-Bull-Damen Magdalena Schwertl und Marina Kücher war, musste sich bei den Herren Anton Gruber nur dem Slowenen Gorazd Lah geschlagen geben und wurde Vize-Europacupsieger. Bei den Junioren bewies der junge Sebastian Graser Nervenstärke, er sicherte sich mit einem Sieg im letzten Bewerb den Titel.
Die Mannschaft des HSV Red Bull Salzburg dominierte nicht nur den Abschlussbewerb im deutschen Unterammergau, das Salzburger Team ist auch im Europacup eine dominante Größe geworden. Nach einem unglaublich spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen teilten sich Magdalena Schwertl, die ja bereits bei den Weltmeisterschaften in Dubai den Demo-Bewerb im Paraski gewonnen hatte, und ihre Teamkollegin Marina Kücher den Europacuptitel. Der dritte Platz ging an die Schweizerin Erica Franz. Bei den Herren sicherte sich Anton Gruber mit einem dritten Platz beim Saisonfinale noch den Titel des Vize-Europacupsiegers hinter Gorazd Lah und vor Uros Ban, beide aus Slowenien.
Besonders erfreulich aus Sicht des HSV Red Bull Salzburg ist der Europacupsieg von Sebastian Graser bei den Junioren. Er gewann auch das Saisonfinale der Junioren in Unterammergau und gab damit ein großes Versprechen für die Zukunft ab. 2014 finden die nächsten Weltmeisterschaften im Paraski statt – und da darf sich der HSV Red Bull Salzburg berechtigte Hoffnungen auf Medaillen machen!
Quelle
- Presseaussendung des HSV – Pressedienstes der Agentur ReiWo - Wolfgang Reindl am 5. März 2013