Pempeliella ornatella
Pempeliella ornatella (Tinea ornatella [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Pyralidae (Zünsler).
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
P. ornatella ist in Salzburg verbreitet und oft häufig. Die Art wurde bereits in allen Landesteilen nachgewiesen (Embacher et al. 2011) und kommt in einer Höhenlage von rund 400 bis 2100 m vor. Sie fliegt in einer Generation im Jahr von Ende Mai bis August auf Magerweiden höherer Lagen, in der Krummholzzone, in Zwergstrauchheiden und an Waldrändern (Kurz & Kurz 2018), nach Slamka (1995) generell an trockenen bis halbfeuchten Stellen in offener Landschaft.
Biologie und Gefährdung
Die Imagines wurden sowohl tagsüber fliegend angetroffen (zwischen 12 und 13, sowie 14 und 15 Uhr MEZ) als auch an künstlichen Lichtquellen nach Einbruch der Dunkelheit (zwischen 21 und 22 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2018). Die Raupen leben nach Slamka (1995) von September überwinternd bis Juni in Seidenröhren nahe dem Boden an Thymus serpyllum (Feld-Thymian), in Salzburg mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch an anderen wilden Thymian-Arten. In niedrigen Lagen muss die Art heute wohl als bedroht angesehen werden, auf Magerweiden der montanen Zone bedarf sie aber wohl keines besonderen Schutzes.
Weiterführende Informationen
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Bilder
- Pempeliella ornatella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A.; Kurz, M. E. 2000–2018. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 26 April 2018].
- Slamka, F. 1995. Die Zünslerfalter (Pyraloidea) Mitteleuropas. Bestimmen – Verbreitung – Fluggebiet – Lebensweise der Raupen. Verlag Prunella, Bratislava, 1-30, 108-112, 53 + XII Taf.
- ↑ siehe Phänologie