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Geschichte von Golling an der Salzach
Der Pass Lueg zwischen den Gemeinden Golling an der Salzach und Werfen wurde schon in prähistorischer Zeit benutzt. Aus römischer Zeit stammen die Wagenspuren im Fels nahe der Passhöhe. Der Helm vom Pass Lueg ist einer der bedeutendsten Passfunde im Bundesland Salzburg und stammt aus einem Depot der Bronzezeit, das nahe der Passhöhe im Gemeindegebiet von Golling an der Salzach aufgefunden wurde.
Um 1170 erfolgte die Belehnung des Chuno von Werfen-Schnaitsee, ab 1209 von Gutrat, mit dem Landrichteramt im Kucheltal durch den Grafen von Plain. In diese Zeit fällt auch die erste Nennung von Torren. Die erste urkundliche Erwähnung von Golling selbst datiert aus dem Jahr 1241, als der Name gemeinsam mit "Luoch" für den Pass Lueg in einer Urkunde Erzbischof Eberhards II. von Regensberg genannt wird. Aus 1284 findet sich die erste Nennung Gollings als Markt ("forum"), das Marktrecht erhielt der Ort jedoch erst 1390.
Es war auch Sitz eines Pflegegerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.
1936 wurden die bis dahin eigenständigen Ortsgemeinden Obergäu und Torren nach Golling eingemeindet. 1943 wurde bisher nachweislich laut Quellenlage die Bezeichnung Bad Golling verwendet.
Zum 17. Mai 1951 wurde der Gemeindename mit der "24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 6. April 1951 über die Änderung der Namen mehrerer Markt- und Ortsgemeinden im Bundeslande Salzburg"[1] zu Golling an der Salzach erweitert.
In der Nacht von 25. auf 26. Februar 2025 wurde um 05:10 Uhr im Raum Golling in einer Tiefe von rund fünf Kilometern ein Erdbeben verzeichnet. Mit einer Magnitude von 1,1 war es aber weniger stark als das Beben eine Stunde vorher in Tirol.[2] Nachdem es Freitagfrüh, 18. Juli 2025, südlich von Golling zu einem leichten Erdbeben mit einer Magnitude von 2,5 gekommen war, hatte sich die Erde in der Nacht auf Samstag, 19. Juli, noch einmal bemerkbar gemacht: Es ereignete sich ein Nachbeben mit einer Stärke von 2,1, teilte der österreichische Erdbebendienst Geosphere Austria - Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie mit.[3]
- ↑ LGBl. vom 16. Mai 1951, 24. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.
- ↑ SALZBURG24 vom 26. Februar 2025
- ↑ www.sn.at, 19. Juli 2025: Nach Erdbeben am Freitag in Golling: Leichtes Nachbeben in Salzburg