Pfeifenbergerkasten

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Der Pfeifenbergerkasten ist ein Getreidekasten in der Lungauer Gemeinde Muhr.

Geschichte

Laut DEHIO stammt der Kasten aus dem 18. Jahrhundert stammt. 1990 wurde die Außenfassade durch Malermeister Helmut Millonigg aus St. Michael erneuert.

Beschreibung

Der nach Osten ausgerichtete Kasten steht links vom 1225 m hoch gelegenen Pfeifenbergergut. Das gemauerte, zweigeschoßige Gebäude (8,0 m x 5,0 m x 8,0 m) ist fein verputzt. Als Eckfundament dient jeweils ein wuchtiger Stein. Das Schopfdach ist mit Eternitziegeln gedeckt. Die Kanten werden von diagonal geteilte Eckquadern in dunkelgrau - weiß mit ockerfarbener Umrandung gebildet, auch die Geschoß- und Giebelbänder in Form eines "laufenden Hundes" sind in dieser Farbkombination. Die drei vergitterten Fenster im Erd- und Obergeschoß sowie der ostseitige Eingang tragen dunkelgraue, ockerfärbig eingefasste Seitenfaschen. Darüber liegt jeweils ein Architrav. Der Architrav oberhalb der segmentbogigen Eingangsöffnung wird zusätzlich von drei dunkelgrau-weiße Rosetten geschmückt. Die Fensteröffnung im Obergeschoß an der West- und Ostseite haben einen nach oben aufklappbaren Blechbalken. Im Dachgeschoßes befindet sich westseitig eine Schlüsselscharte und auf der gegenüberliegenden Seite eine Fensteröffnung, die der Belüftung dienen.

Eine Eisentüre führt in das mit einem Steinboden ausgelegte Erdgeschoß. Hier lagern bäuerliche Arbeitsgeräte und Gegenstände, die früher verwendet und gebraucht wurden: Erdäpfelkorb, Birkenbesen, Getreidetruhe, Brotrebe (Vorrichtung zur Lagerung der Brotlaibe), verschiedene Heugabeln und vieles mehr. Eine versperrbare Nische galt als brand- und einbruchssicherer Aufbewahrungsort. In das mit einem Tonnengewölbe abgeschlossene Obergeschoß führt eine Holztreppe. Auf den Holzstangen, die von kreisförmig geschmiedeten Eisenhaken getragen werden, wurde früher Speck und Fleisch aufgehängt.

Quelle