Stigmella ulmivora
Stigmella ulmivora (Nepticula ulmivora Fologne, 1860) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
S. ulmivora wurde bereits mehrfach in den Zonen I (Thalgau, Hallwang) und III (Umgebung Lend) durch Raupenfunde nachgewiesen, ein fraglicher Minenfund aus der Stadt Salzburg (Zone Ia) gehört vermutlich auch zu dieser Art (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). In Zone II (nördliche Kalkalpen) wurde die Art erstmals am 1.9.2011 entdeckt (Kurz 2011f). Da die Minen von jener der Stigmella ulmiphaga nicht zweifelsfrei zu unterscheiden sind, könnte sich ein Teil der Funde auch auf diese Art beziehen. Die Vertikalverbreitung ist gering und nur von 430 bis 630 m Höhe dokumentiert (Kurz & Kurz 2010). Lebensraum der Art sind sonnige Ränder von Laubmischwäldern und Galeriewälder. Die Raupen- (Ende August und September) und Minenfunde (Ende August bis Anfang Oktober) belegen das Auftreten von nur einer Generation im Jahr.
Biologie und Gefährdung
Die grünen Raupen fressen in den Blättern von Ulmen, oft von Ulmus minor, und erzeugen dort Gangminen. Sonst ist über die Biologie von S. ulmivora in Salzburg nichts bekannt. Auf Grund der weiten Verbreitung wie auch der Lebensraumansprüche dürfte eine Gefährdung von S. ulmivora in Salzburg nicht gegeben sein.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. 2011f. Interessante Funde von Blattminierern im Bundesland Salzburg, Österreich (Lepidoptera: Nepticulidae, Bucculatricidae). Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft. – URL: http://www.nkis.info/MittnatGes/.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 20 September 2010].
- ↑ siehe Phänologie